Computer in Tablettengröße
Steuerbare Mini-Computer so klein wie Tabletten könnten vielleicht bald operative Eingriffe ersetzen. Das ist eine der Visionen von IBM, die Ernst Koller, General Manager IBM Global Services Central Region, auf den Netzwerktagen der Fachzeitschrift NetworkWorld Germany Ende Mai aufzeichnete. Die Nanotechnologie macht Transistor und Speichertechnik auf atomarer Ebene möglich, was unsere Gesellschaft maßgeblich verändern wird. In fünf bis zehn Jahren würden physikalische Gegebenheiten dafür sorgen, dass die Halbleiterentwicklung an ihre Grenzen stoße, bekannte Koller in seiner Rede. „Der Fortschritt der technologischen Entwicklung hält mit unverminderter Geschwindigkeit an“, prophezeit er. Kollers Vision: Aus neuen Nanotransistoren, die statt aus Silizium aus Kohlenstoff bestehen werden, könnten künftig Bauelemente hergestellt werden, die ungefähr 500 Mal kleiner als herkömmliche Transistoren sind. Damit werden Computer und Speicherelemente wesentlich kleiner als heute. Der entstehende „intelligente Staub“ führt dazu, dass es in unserer Gesellschaft keinen Müll mehr geben wird, da Materialien bis auf atomare Ebene verwertet werden können.
Einen weiteren Zukunftstrend sieht Koller nicht nur in der kompletten Vernetzung weltweiter Rechnersysteme, sondern auch aller darauf laufenden Anwendungen. Unter dem Begriff „Wired Planet“ würde an Systemen geforscht, die Geräte miteinander vernetzen. Intelligente Anwendungen, die miteinander „sprechen“ können, wie etwa eine Waschmaschine, die SMS an ein Handy versendet, werden unser Leben grundlegend verändern. Diese Vernetzung sinnvoll zu vollziehen, ist für Koller die wirkliche Herausforderung unseres Zeitalters.
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