Informatik-Institut OFFIS präsentiert Neuentwicklung internationalem Fachpublikum
Oldenburg. OSC, der kommerzielle Arm des Informatik-Instituts OFFIS, stellt vom 18. bis 22. Juni 2001 auf der renommierten Design Automation Conference (DAC) in Las Vegas der internationalen Fachwelt eine bahnbrechende Neuentwicklung im Bereich des Chip-Designs vor: ORINOCO, das weltweit erste industrielle Software-Werkzeug zur Optimierung des Stromverbrauchs von Mikrochips bereits in der Phase der Spezifikation, ist aus einem Gemeinschaftsprojekt mit führenden Firmen der Elektronikbranche wie Alcatel, Siemens und ARM entstanden und wurde mit Mitteln der Europäischen Union gefördert. Die Senkung des Energieverbrauchs von Chips macht ihren Einsatz für immer rechenintensivere Prozesse in immer kleineren Geräten, beispielsweise in Hörgeräten, möglich.
ORINOCO befindet sich gegenwärtig in der Testphase und kommt im Herbst auf den Markt. Es erlaubt gegenüber herkömmlichen Verfahren eine Verkürzung der Chip-Entwicklungszeit um bis zu 300 Prozent. Konstrukteure können mit seiner Hilfe schnell, einfach und effektiv bereits im Frühstadium der Entwicklung alle Möglichkeiten zur Optimierung durchspielen. Weitere aufwendige und zeitraubende Entwicklungsschritte werden so überflüssig.
Prof. Dr. Wolfgang Nebel, Professor für Technische Informatik, Vize-Präsident der Universität und Vorstandsmitglied von OFFIS erläutert: „Wir haben herausgefunden, dass das größte Potenzial zur Optimierung nur durch die Kombination neuester Halbleitertechnik mit der besten Algorithmen- und Systemarchitektur ermöglicht wird. Nur dadurch dass die Zielvorgaben im Vorfeld optimal strukturiert waren und die neueste Technik eingesetzt wurde, waren die signifikanten Leistungsverbesserungen zu erreichen.“
Kontakt: Prof. Dr. Wolfgang Nebel, Tel.: 0441/9722-280,
E-Mail:nebel@informatik.uni-oldenburg.de
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