Siemens Business Services: Modelle für mobiles Banking
Zu den Schwerpunkten des Messeauftritts von Siemens Business Services (SBS) im Finanzdienstleistungsbereich zählten bei der diesjährigen CeBIT diverse Lösungen für die mobile Abwicklung von Bankgeschäften. Dabei profitiert das Unternehmen von der führenden Position von Siemens im Mobilfunksektor. Neben Basislösungen für das Mobile Banking und Mobile Brokerage konzentrieren sich die Angebote für internetfähige Mobilterminals als „Bank in der Hand“ auf neue Mehrwertdienste wie die Geldautomatensuche per Mobiltelefon, mobile Zahlungen und mobile Transaktionen. Sie entsprechen dem Trend zum Ausbau des WAP-Angebots (Wireless Application Protocol) über die reine Informationsbeschaffung hinaus zur sicheren und konsistenten Transaktionsabwicklung im Multi-Channel-Umfeld. Dabei setzt SBS auf Java-basierte Softwarearchitekturen.
Der Kunde ist mobil, das Konto wird es: Bereits für 2002 prognostizieren Marktanalysten mehr mobile als stationäre Internetzugangsgeräte in Deutschland. Allein im letzten Jahr hat sich die Zahl der Mobilfunkteilnehmer gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt, auf 48 Millionen. Mit Mobile Banking von SBS kann der Kunde von überall und zu jeder Zeit Banktransaktionen anstoßen, sei es per Handy, Palmtop oder Personal Digital Assistant. Das bedeutet: den Kontostand abfragen, Belastungen und Gutschriften auslesen, Kreditkartenvorgänge kontrollieren, Geld zwischen den eigenen Konten transferieren oder Überweisungen ausführen.
Mobile Brokerage als nützliche WAP-Anwendung liefert dem versierten Anleger alle erforderlichen Funktionen für den ortsunabhängigen Handel mit Wertpapieren. Dazu zählt nicht nur das Übermitteln von Kauf- oder Verkauforders inklusive Bestätigung, sondern auch das Abrufen von Aktienkursen, die Überwachung von Marktindizes oder der Performance des Gesamtportfolios. Der Depotbestand wird in Echtzeit aktualisiert. Die Vorteile des Mobile Business kommen vor allem im zeitkritischen Brokerage zum Tragen: Push-Verfahren bieten Mehrwertdienste wie Watchlist-Informationen oder Ad-hoc-Meldungen.
Über den Location Finder wird die Suche nach dem nächstgelegenen Geldautomaten (GAA) oder Nachttresor einer Bank zum Kinderspiel. Der Kunde bekommt auf dem Display seines Handys nicht nur die vollständige Adresse angezeigt, sondern auch eine detaillierte Straßenkarte, die in späteren Versionen auch den kürzesten Weg dahin weist, bedarfsweise mit Zoomfunktion. Dieser "GAA-Finder" ist nur ein Beispiel für die Verknüpfung von ortsgebundener mit mobiler Dienstleistung. Dadurch eröffnen sich nicht allein für Banken eine Vielzahl neuer Geschäftsmodelle.
Diese Chance bietet auch das Bezahlen via Handy, welches SBS auf der CeBIT in unterschiedlichen Ausprägungen zeigte. Neue Standards wie GPRS oder Bluetooth bau-en die Rolle des mobilen Endgerätes zur „Geldbörse“ aus und eröffnen neue Geschäftsmöglichkeiten.
SBS setzt bei ihren Banken-Lösungen mit mobilem Zuschnitt auf den konsequenten Einsatz von Java. Dadurch werden Anwendungen einfach erweiterbar, wenn Internetbanking und Mobile Banking mit zusätzlichen Diensten wie Short Message Service, E-Mail, Digital TV und Call Center verknüpft werden. Derartige Service-Szenarien kommen zunehmend ins Spiel, um die elektronischen Dienste für die Kunden noch attraktiver als bisher zu gestalten.
Siemens Business Services (SBS) ist einer der weltweit führenden Anbieter für Electronic und Mobile Business. Mit umfassendem Know-how und spezifischem Branchenwissen bietet SBS Lösungen und Dienstleistungen aus einer Hand an – von der Beratung über die Systemintegration bis hin zur Übernahme von kompletten Geschäftsprozessen der Kunden sowie dem Management von IT-Infrastrukturen. Im Geschäftsjahr 2000 (30. September) erzielte SBS einen Umsatz von 5,8 Mrd. EUR, der Gewinn vor Zinsen und Ertragssteuern (EBIT) betrug 129 Mio. EUR. Das Unternehmen beschäftigt weltweit 33 500 Mitarbeiter. Mehr Informationen unter http://www.sbs.siemens.com/
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