Erster Galileo-Testsatellit in Baikonur gestartet

Tiefensee: Galileo ist auf gutem Wege

Zum erfolgreichen Start des ersten Galileo-Satelliten Giove A vom russischen Kosmodrom Baikonur erklärt Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee:

„Der Countdown für Europas erstes Satelliten-Projekt Galileo läuft: Mit Giove A startet jetzt die Weltraumerprobung von Galileo. Wir sind mit der Verwirklichung von Galileo einen Schritt weiter gekommen. Der Start von Giove A ist ein gelungener Abschluss für dieses Jahr, das für Galileo sehr wichtig war. Für Europa ist Galileo das bisher größte gemeinsame Technologieprojekt. In monatelangen Verhandlungen haben wir erst kürzlich die Aufnahme weiterer Industriepartner bei dem internationalen Vorhaben erreicht. Zudem kommt ein Kontrollzentrum nach Deutschland. Außerdem wurde das deutsche Konsortium TeleOp, zu dem die Telekom-Tochter T-Systems und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gehören, als gleichberechtigter Partner in das Betreiberunternehmen aufgenommen. Die Bundesregierung erhofft sich davon mehr Aufträge für die deutsche Industrie. Das Projekt Galileo ist auf gutem Wege. Deutschland kann mit den Entwicklungen sehr zufrieden sein.“

Hauptaufgabe des ersten Satelliten ist die Sicherung der Frequenzen, die für Galileo von der Internationalen Fernmeldeunion zugeteilt wurden. Daneben sollen auch erstmals Schlüsseltechnologien wie Rubidium-Atomuhren und speziell für Galileo entwickelte Signalgeneratoren getestet werden. Galileo stellt das europäische Gegenstück zum amerikanischen GPS dar. Beide satellitengestützten Navigationssysteme arbeiten unabhängig voneinander, sollen sich aber zum Nutzen der Anwender auch ergänzen können.

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