PC-basierte Visualisierung steigert Projektierungseffizienz und erweitert Einsatzbreite

Die neue Version 6 der PC-basierten Visualisierungslösung Simatic <br>ProTool/Pro Configuration von Siemens Automation and Drives (A&D) verkürzt <br>die Engineeringzeit und spart Kosten durch eine wesentlich höhere <br>Projektierungseffizienz <br>

Die neue Version 6 der PC-basierten Visualisierungslösung Simatic ProTool/Pro Configuration von Siemens Automation and Drives (A&D) verkürzt die Engineeringzeit und spart Kosten durch eine wesentlich höhere Projektierungseffizienz. Vielfältige neue Runtime-Funktionen und Kommunikationskanäle erweitern außerdem die Einsatzbreite von Simatic ProTool/Pro.

Mehrere neue Projektierungsfunktionen wurden in ProTool/Pro V6 Configuration integriert. So ist der Zugriff auf die Step7-Variablen über einen speziellen Variablen-Browser neu angepasst worden. Dabei werden Variablen-Namen vollständig und inklusive Sonderzeichen übernommen. Referenzen bleiben auch nach einem Steuerungswechsel erhalten beziehungsweise werden über Automatismen wieder synchronisiert.

Der Transfer eines HMI-Projekts kann jetzt direkt aus dem Step7-Manager gestartet werden. Durch die neue Text-Export/Import-Funktion werden entweder Texte des gesamten Projektes, bestimmter Editoren oder einzelner Objekte übertragen. Zwischen unterschiedlichen Display-Auflösungen kann einfach konvertiert werden. Mit wenigen Schritten wird zum Beispiel eine neue Bildschirmauflösung projektiert, alle Bildinhalte auf die neue Auflösung „gezoomt“ und auch Softkeys und Funktionstasten mit in die neue Darstellung übernommen. Über die Funktion „Ersetzen“ werden überarbeitete Projektbestandteile eingefügt, dadurch können bestehende Projekte mit wenigen Handgriffen hochgerüstet werden.

Neu ist auch die Simulation: Steht zum Zeitpunkt der Projektierung noch kein Zielsystem bereit, kann mit Hilfe des ProTool/Pro-Simulators das Projekt eines Windows-basierten Zielsystems getestet werden. Dazu wird die Gerätefront des Zielsystems auf dem Projektierungsrechner dargestellt und das Verhalten von Softkeys oder Funktionstasten einfach per Maus getestet. Mit Hilfe des ProTool/Pro-Simulators lassen sich auch die Prozessvariablen nach vorgegebenen Funktionen simulieren. Soll ein Projekt mit dem realen Steuerungsprogramm getestet werden, kann die Steuerungshardware durch das Engineering Tool Simatic S7-PLCSIM simuliert werden. Mit dem Projektierungsdownload, beispielsweise über Netz – Profibus oder Ethernet – werden Inbetriebnahme und Service erheblich vereinfacht.

Darüber hinaus wurden die Runtime-Funktionen bei ProTool/Pro deutlich erweitert. Neben den Bildschirmauflösungen 640×480 (VGA), 800×600 (SVGA), 1024×768 (XGA) werden jetzt auch PC-Zielsysteme mit einer Auflösung von 1280×1024 (SXGA) und 1600×1200 unterstützt. Außerdem verarbeitet die Software fünf Runtime-Sprachen gleichzeitig. In der Projektierungsphase kann ein Projekt in bis zu 32 Sprachen angelegt werden. Das ermöglicht dem exportorientierten Maschinenbauer, seine Projektierung gleich für mehrere Zielländer parallel zu erzeugen. Verbessert wurde ebenfalls die Auswertung von Kurvengrafiken. Eine Auswertung von Trends und Archivkurven ist jetzt mit Hilfe einer Leselinie möglich, deren Werte in einer Tabelle ausgegeben werden können.

Komfortabler ist auch das Rezepturhandling geworden: Mit Hilfe von Arrays werden Rezepturen jetzt noch einfacher und schneller strukturiert und ihre Datensätze protokolliert. Das Meldesystem wurde um die Ausgabe von Stör-Ort und Zeitstempel im Millisekunden-Raster erweitert. Dadurch erfolgen die Meldungen zeitfolgerichtig und können vom Bediener individuell einer technologischen Einheit zugeordnet werden. Neben der Dokumentation von Prozessdaten und Meldungen, kann jetzt auch ein definierter Ausschnitt eines Meldearchivs – fix oder dynamisch über eine Variable – ausgegeben werden.

Neue Steuerungstreiber erweitern die Einsatzmöglichkeiten von ProTool mit unterschiedlichen Zielsystemen. Zusätzlich zu den bereits verfügbaren Kopplungen gibt es jetzt Treiber für MPI/12 Mbaud, CP342-5/Mux, ProfiNet, Sinumeric (Option), Simotion, Allen Bradley DH485 (WinNT/2000), GE Fanuc, Omron Sysmac und Mitsubishi Protocol 4.

Hintergrundinformation: Die PC-basierte Visualisierungslösung Simatic ProTool/Pro ist auf Windows 98 SE, ME, NT und 2000 ablauffähig und umfasst das Projektierungswerkzeug ProTool/Pro CS (Configuration System) und die Runtime-Software ProTool/Pro RT (Runtime) für PC. Projektiert werden können PC-basierte Lösungen und alle Simatic Panel. Das sind die Operator Panel, Panel PC, Touch Panel sowie die Multi Panels. Die Runtime-Software in den Leistungsstufen von 128 bis 2048 Power-Tags gibt es für Standard PC und –bereits einschaltfertig vorkonfiguriert – für die Panel PC.

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Dirk Erat Für die Fachpresse

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