"SHARE-it" – DFKI entwickelt intelligente IT-Lösungen für selbstbestimmtes Leben im Alter
In diesem Projekt kooperieren internationale Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft, um Systeme zu entwickeln, die zukünftig ältere Menschen dabei unterstützen werden, möglichst lange selbstbestimmt in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung leben zu können. Bis Ende 2009 werden Mediziner, Gerontologen, Telekommunikationstechniker und Informatiker gemeinsam an der Entwicklung verschiedener Hilfsmittel und Systeme arbeiten. Ihr Einsatz wird ein individuelles Zusammenspiel aus selbstbestimmtem Handeln und intelligenter Assistenzleistung ermöglichen.
Als prototypische Anwendungen werden teilautonome Rollstuhlsysteme, computerisierte Gehhilfen sowie medizinische Kontrollsysteme und Bedienungsoberflächen entwickelt, die sich auf die Fähigkeiten ihres jeweiligen Benutzers individuell einstellen.
Die Mitarbeiter des DFKI-Labors Bremen erweitern in diesem Rahmen einen elektrisch betriebenen Rollstuhl um eine Computersteuerung zur teilautonomen Navigation. Als Basis dient der vom DFKI entwickelte sichere Rollstuhl „Rolland“. Ferner ist die Entwicklung einer intelligenten Gehhilfe in enger Zusammenarbeit mit der Polytechnischen Universität Katalonien geplant, bei der das DFKI-Labor die Computersteuerung der Gehhilfe auf Basis eines mit Hilfsmotoren erweiterten Rollators beisteuert.
Beide Entwicklungen sollen älteren Menschen die Benutzung dieser Geräte selbst dann noch ermöglichen, wenn klassische Hilfsmittel aufgrund der starken geistigen oder körperlichen Einschränkungen nicht mehr zum Einsatz kommen können.
Die SHARE-it-Projektpartner stammen aus vier EU-Mitgliedstaaten und haben jeweils unterschiedliche Expertisen. Aus Spanien sind Wissenschaftler der Polytechnischen Universität Katalonien und der Universität Málaga sowie die Telekommunikationsfirma Telefónica I+D, aus Italien das Gesundheits-Forschungszentrum IRCCS Santa Lucia und das Centro Assistenza Domiciliare (Zentrum für häusliche Pflege), aus Rumänien die International Academy of Aging Ana Aslan und aus Deutschland die Universität Bremen sowie das DFKI-Labor Bremen beteiligt.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Bernd Krieg-Brückner
DFKI-Labor Bremen, Forschungsgruppe Sichere Kognitive Systeme
Enrique-Schmidt-Str. 5 (Cartesium)
28359 Bremen
Tel.: +49 (0)421 218-64220, Fax: +49 (0)421 218-9864221
E-Mail: Bernd.Krieg-Brueckner@dfki.de
Internet: http://www.dfki.de/sks
Pressekontakt DFKI-Labor Bremen:
Franziska Martin
DFKI-Labor Bremen
Robert-Hooke-Str. 5
D-28359 Bremen
Tel.: +49 (0)421 218-64121, Fax: +49 (0)421 218-64150
E-mail: Franziska.Martin@dfki.de
Internet: http://www.dfki.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.dfki.de/sksAlle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie
Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.
Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.
Neueste Beiträge
Größte bisher bekannte magnetische Anisotropie eines Moleküls gemessen
An der Berliner Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II ist es gelungen, die größte magnetische Anisotropie eines einzelnen Moleküls zu bestimmen, die jemals experimentell gemessen wurde. Je größer diese Anisotropie ist, desto besser…
Tsunami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean
20 Jahre nach der Tsunami-Katastrophe… Dank des unter Federführung des GFZ von 2005 bis 2008 entwickelten Frühwarnsystems GITEWS ist heute nicht nur der Indische Ozean besser auf solche Naturgefahren vorbereitet….
Resistente Bakterien in der Ostsee
Greifswalder Publikation in npj Clean Water. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) hat die Verbreitung und Eigenschaften von antibiotikaresistenten Bakterien in der Ostsee untersucht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit…