Ich erkenne, was du siehst!

In unserer hoch technisierten Zeit sind wir permanent vielfältigen visuellen Informationen ausgesetzt. Gerade in zahlreichen Arbeitsumgebungen blinkt und blitzt es; sämtliche Bedien- und Warnhinweise müssen beachtet werden, um im Arbeitsablauf beste Ergebnisse zu erzielen. Woher weiß ich, ob ich wirklich alles Wichtige gesehen habe?

Die Universitäten Erlangen-Nürnberg und Regensburg untersuchen neue Anwendungen für Eye-Tracking-Systeme. Hierbei werden die Augenbewegungsmuster verfolgt und analysiert. Dadurch “erkennt” z. B. das E-Learning-System, ob der Lernende wirklich alle relevanten Informationen gelesen hat. Dabei kann flexibel in die Steuerung eingegriffen werden. Nicht wahrgenommene Teile werden z.B. so lange präsentiert, bis sie vom Benutzer aufgenommen werden.

Außerdem wird an psychologischen Anwendungen geforscht, um z. B. bei Kindern mit Schreib-Lese-Schwäche zu untersuchen, wie sich deren Augen über die Texte bewegen, wo Teile ausgelassen oder “übersehen” werden und wo das Auge im Text länger verweilt.

Im Rahmen des Gemeinschaftsstands können Interessenten ihre Wahrnehmungs- und Erinnerungsfähigkeit mit dem Eye-Tracker testen und sich damit aktiv an der Weiterentwicklung neuer Anwendungen beteiligen.

Dieses Projekt der beiden Universitäten ist nur ein Beispiel der insgesamt 28 Aussteller – 10 Unternehmen und 18 Institutionen – auf dem Gemeinschaftsstand Bayern Innovativ.

Besonders zu erwähnen – in diesem Jahr präsentiert zum ersten Mal der IT-Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung, der für die strategische Steuerung und Koordinierung des IT-Einsatzes im Freistaat Bayern verantwortlich ist, innovative Informationsdienste.

Ein weiteres innovatives Beispiel stellt eine Ausgründung der Hochschule München aus. FTAPI rock-solid data transfer setzt auf eine neuartige Übertragungs- und Speichertechnologie, welche eine wesentlich sichere und stabilere Datenübertragung ermöglicht. Dadurch können gerade kleine und mittlere Unternehmen ihre E-Mail-Systeme entlasten, ohne zusätzliche Server installieren zu müssen.

Dictocom GmbH aus Eichenau bietet bei der Erstellung von Kurznachrichten einen neuen und einzigartigen Dienst an. Nachrichten werden nicht mehr getippt, sondern ins Telefon gesprochen. Es entsteht eine so genannte SSMS. Dies steht für “Speech Short Message Service”. Für den Nutzer ist dies denkbar einfach, denn seine gesprochenen Worte werden in Sekunden über ein hoch entwickeltes Spracherkennungs- und Umwandlungssystem in eine Textnachricht umgewandelt.

Die gesamte Liste der Aussteller mit Informationen zu Produkten und Projekten finden Sie hier: http://www.bayern-innovativ.de/cebit2010

Einladung zum Bayerntag am 4. März 2010 ab 11 Uhr
Am Donnerstag, den 4. März 2010 findet der traditionelle CeBIT-Bayerntag statt, mit Besuch und Standrundgang von Bayerns Justizministerin Dr. Beate Merk

(ab 11.30 Uhr) und von Finanzstaatssekretär Franz Josef Pschierer (ab 16 Uhr), der gleichzeitig der IT-Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung ist, statt.

Um 18.00 Uhr beginnt die “Bayern Party” auf dem Gemeinschaftsstand.

Zu allen Terminen sind alle CeBIT-Aussteller und Medienvertreter herzlich eingeladen.

Der Gemeinschaftsstand Bayern Innovativ
Der vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie geförderte Gemeinschaftsstand Bayern Innovativ wird von der Bayern Innovativ GmbH konzipiert und organisiert. Der Gemeinschaftsstand gibt jedem einzelnen Aussteller die Möglichkeit, auf internationalen Leitmessen seine Kompetenz individuell unter der seit über zehn Jahren etablierten Dachmarke Bayern Innovativ darzustellen. Die Aussteller bilden in ihrer Gesamtheit einen repräsentativen Querschnitt der Innovationskraft junger Unternehmen und Forschungsinstitute aus Bayern.

Überblick über das Messeprogramm 2010 http://www.bayern-innovativ.de/messen

Bayern Innovativ GmbH
Die Bayern Innovativ GmbH ist einer der größten Knotenpunkte für Innovation und Kooperation in Europa. Sie wurde 1995 vom Freistaat Bayern gemeinsam mit Wirtschaft und Wissenschaft als Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer in Nürnberg gegründet. Durch den Ausbau interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Unternehmen sowie dem Transfer von Ergebnissen aus wissenschaftlichen Instituten werden neue Entwicklungen angestoßen. Über zahlreiche themenspezifische Kongresse, Kooperationsforen und Gemeinschaftsstände auf Hightech-Messen baute Bayern Innovativ in zehn Technologien und Branchen international ausgerichtete Netzwerke auf, unterstützt durch einen professionellen, multimedialen Informations- und Wissenstransfer.

In fünf dieser Branchen managt die Bayern Innovativ GmbH auch die betreffenden Cluster der 2006 gestarteten Cluster-Offensive: Automotive, Energietechnik, Logistik, Medizintechnik und Neue Werkstoffe. Ziel der Cluster ist der weitere Ausbau landesweiter Netzwerke zur Generierung zusätzlicher Wertschöpfung in Bayern.

Die Netzwerke der Bayern Innovativ GmbH umfassen aktuell 55.000 Firmen und 500 Institute in 50 Ländern.

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