Gedruckte Elektronik rückt einen Schritt näher

Die Unternehmen BASF und Polyera haben einen wichtigen Schritt bei der Entwicklung von Polymer-Hableitern geschafft. Damit rückt die Umsetzung von druckbaren Elektronikkomponenten einen Schritt näher.

Wie das Wissenschaftsmagazin Nature berichtet, ist es den Technikern gelungen, ein Material zu entwickelt, das den nötigen Anforderungen entspricht. Laut den Entwickler erbringt das Material unter normalen Umgebungsbedingungen sowie in Verbindung mit Goldkontakten die gewünschte Leistung.

Für die Herstellung der elektronischen Komponenten auf gedrucktem Wege sind sowohl positiv leitende Materialien (p-Channel) als auch solche, die Elektronen leiten (n-Channel), notwendig. Während p-Channel-Stoffe bereits in ausreichender Menge verfügbar sind, konnten bislang keine geeigneten n-Channel-Materialien gefunden werden, berichten die Forscher in dem Wissenschaftsmagazin. Schwierig war dabei auch die Herstellung. Anforderungen in dem Bereich chemische Stabilität, Betriebstemperatur und Preis waren bisher kaum in angebrachter Form zu erfüllen. Die nun gelungene Entwicklung der beiden Unternehmen soll in ein bis zwei Jahren einen deutlich breiteren Einsatz der Organic Thin-Film Transistor (OTFT)-Technologie ermöglichen.

Bei gedruckter Elektronik werden die Schaltkreise mit einem Tintenstrahldrucker auf ein Trägermaterial aufgebracht. Diese neuartigen Elektronikkomponenten eröffnen der IT-Branche ein völlig neues Anwendungsspektrum abseits der bekannten Siliziumtechnik. Die Technologie ermöglicht die kostengünstige Herstellung dünner, leichter und flexibler Bauelemente.

Neben gedruckten Transistoren, die beispielsweise als RFID-Chips zum Einsatz kommen, werden auch OLEDs aus dem Drucker kommen. Darüber hinaus lassen sich mit der Technologie flexible Displays oder Sensoren herstellen, die Helligkeit, Temperatur oder Feuchtigkeit messen können.

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Andreas List pressetext.austria

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