KIT: COVID-READY hilft Hotels in und nach der Pandemie

Ein E-Learning-Modul zur Schulung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehört zum Angebot von COVID-READY. Abbildung: Hotel Resilient

Wenn Hotels nach dem Corona-Lockdown wieder öffnen, gilt es vieles zu beachten, um Gäste, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich zu schützen. Die Initiative Hotel Resilient, eine Ausgründung aus dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), unterstützt Hotels auf der ganzen Welt mit ihrem kostenfreien Angebot „COVID-READY“.

Dieses umfasst Hygiene- und Schutzstandards, eine Self-Audit-Software, ein E-Learning-Modul sowie die Möglichkeit der Zertifizierung. Vor wenigen Tagen startete COVID-READY in einer Kooperation mit 75 Hotels in Phuket/Thailand.

Die COVID-19-Pandemie stellt alle Länder der Welt vor große Herausforderungen. Zu den in der Krise am schwersten getroffenen Bereichen gehört der Tourismussektor.

Reisebeschränkungen und Infektionsschutzmaßnahmen führten zu einem drastischen Rückgang der Buchungen; viele Hotels mussten vorübergehend schließen. Aber auch nach dem Lockern der Maßnahmen wird es noch eine Weile dauern, bis die Branche zum normalen Betrieb zurückkehren kann.

Reisende werden vorsichtig bleiben und Unterkünfte mit überzeugenden Hygiene- und Schutzkonzepten bevorzugen. Die Initiative Hotel Resilient, eine Ausgründung aus dem KIT, unterstützt große und kleine Hotels auf der ganzen Welt mit ihren neuen „COVID-READY“-Angeboten dabei, Gäste und Mitarbeiter bestmöglich zu schützen.

Module zu Standards, Software, E-Learning und Zertifizierung

„Bei COVID-READY handelt es sich um ein umfassendes Paket mit den Modulen Standards, Software, E-Learning und Zertifizierung“, erklärt Dr. Bijan Khazai, CEO von Hotel Resilient.

„Alle Inhalte sind für Hotels kostenfrei und offen zugänglich.“ Die Standards bestehen aus 50 Schritten, die Prävention und Management von SARS-CoV-2-Infektionen in allen Bereichen abdecken – von der Zimmerbelegung und -reinigung über den Service in Hotelrestaurants bis hin zu Mund-Nasen-Bedeckung, Abstandsgeboten und Tracing.

Anhand einer Self-Audit-Software können Hotels überprüfen, inwieweit sie die Standards bereits erfüllen und was sie tun können, um ihre Konzepte weiter zu verbessern.

Das E-Learning-Modul ermöglicht es den Betrieben, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsprechend zu schulen. Überdies können sich Hotels um eine COVID-READY Zertifizierung bewerben, die nach außen belegt, dass die Standards erfüllt sind.

In die Entwicklung von COVID-READY sind die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, internationale Leitlinien und Best Practices aus der Industrie eingeflossen.

„Die Initiative Hotel Resilient hat auf ihre umfassenden Erfahrungen in der risikobasierten Evaluierung zurückgegriffen und diese an COVID-19 angepasst“, so Khazai. Anfang der Woche startete COVID-READY in einer Kooperation mit 75 Hotels in Phuket/Thailand. Hotel Resilient arbeitet auch bereits mit den Tourismusbehörden auf den Philippinen, in Palästina, Ecuador und Panama zusammen, um Hotels in diesen Zielgebieten zu unterstützen.

Über Hotel Resilient

Hotel Resilient, eine Tochter der Firma Risklayer, ist wie diese aus dem CEDIM – Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology des KIT hervorgegangen.

Die Initiative startete mit einem von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) geförderten Forschungsvorhaben des KIT mit zahlreichen Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft, die unter Leitung von Dr. Bijan Khazai internationale Standards für Hotels zum Katastrophenmanagement und zur Anpassung an den Klimawandel erarbeiteten.

Mit einem Zuschuss aus dem Förderprogramm EXIST des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) vervollständigte Hotel Resilient diese Standards und entwickelte Softwaremodule und Trainingstools für einen resilienten Tourismus, von dem nicht nur die Betriebe selbst, sondern auch die Regionen und ihre Bewohner profitieren.

Weitere Informationen unter https://hotelresilient.org

Weiterer Kontakt:

Martin Heidelberger, Redakteur/Pressereferent, Tel.: +49 721 608-21169, E-Mail: martin.heidelberger@kit.edu

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 24.400 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

Diese Presseinformation ist im Internet abrufbar unter: http://www.sek.kit.edu/presse.php

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Monika Landgraf Karlsruher Institut für Technologie

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