Neue Cloud-Dienste vereinfachen Simulationen für den Mittelstand

Das Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen SCAI forscht gemeinsam mit 46 Partnern im neuen Projekt Fortissimo (Factories of the Future Resources, Technology, Infrastructure and Services for Simulation and Modeling).

Das Projekt zielt darauf, mit Hilfe von Simulationsdiensten, die auf leistungsstarken Cloud-Infrastrukturen basieren, kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) zu unterstützen und weltweit wettbewerbsfähiger zu machen. Das Fraunhofer-Institut SCAI beteiligt sich im Projekt an zwei Teilvorhaben.

»Multiphysikalische Simulation in der Cloud«

Die SCAI-Abteilung Simulationsanwendungen arbeitet im Bereich »Multiphysikalische Simulation in der Cloud« daran, einfach zu bedienende und bezahlbare Simulationslösungen für den Mittelstand zu entwickeln. Die Firmen können in einer Cloud-Umgebung auf Anwendungen und Dienste zugreifen, die auf Höchstleistungsrechnern (HPC) ausgeführt werden.

Dazu gehören verschiedene Simulationscodes, eine Codekopplungs-Umgebung – Fraunhofer SCAI hat hierzu die Software MpCCI entwickelt – und Tutorien. Simulationslösungen unterstützen in vielen Bereichen die Entwicklung und Verbesserung von technischen Produkten. Schwerpunkt in diesem Projekt sind gekoppelte, elektrothermische Berechnungen für Transformatoren, Elektromotoren und Schaltanlagen.

»Lizenzmanagement in der Cloud«

Die Forschungsgruppe Grid- und Cloud-Middleware der SCAI-Abteilung Bioinformatik bringt ihre Software elasticLM in das Projekt Fortissimo mit ein. Die Software ist ein innovatives Werkzeug, um Softwarelizenzen zu erzeugen und zu verwalten. Im Projekt entwickelt SCAI mit den Partnern Gompute (Schweden), KE-works (Niederlande) und Noesis (Belgien) einen One-Stop-Shop für kleine und mittlere Unternehmen. Softwarehäuser bieten den KMUs in diesem One-Stop-Shop Zugriff auf Cloud Infrastruktur, Simulationsanwendungen und benötigte Softwarelizenzen aus einer Hand.

Das Spin-off-Unternehmen des Fraunhofer SCAI, die scapos AG, leitet das Projekt Fortissimo gemeinsam mit der Universität Edinburgh.

Fortissimo wird von der Europäischen Kommission gefördert und hat eine Laufzeit von drei Jahren – von Juli 2013 bis Juni 2016.

Kontakt:
Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen SCAI
Marketing und Kommunikation (MuK)
Schloss Birlinghoven
53754 Sankt Augustin
Telefon +49 2241 14-2935, Fax +49 2241 144-2935

Media Contact

Michael Krapp Fraunhofer-Institut

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Schimpanse in einem tropischen Wald, der genetische Anpassungen zum Überleben zeigt.

Parallele Pfade: Das Verständnis von Malariaresistenz bei Schimpansen und Menschen

Die nächsten Verwandten des Menschen passen sich genetisch an Lebensräume und Infektionen an Überleben des am besten Angepassten: Genetische Anpassungen bei Schimpansen aufgedeckt Görlitz, 10.01.2025. Schimpansen verfügen über genetische Anpassungen,…

Ballaststoffreiche Lebensmittel fördern Darmgesundheit und Antikrebswirkung

Du bist, was du isst – Stanford-Studie verbindet Ballaststoffe mit Modulation von Anti-Krebs-Genen

Die Ballaststofflücke: Ein wachsendes Problem in der amerikanischen Ernährung Ballaststoffe sind bekanntlich ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung, doch weniger als 10 % der Amerikaner konsumieren die empfohlene Mindestmenge. Eine…

RNA-bindendes Protein RbpB reguliert den Stoffwechsel der Darmmikrobiota in Bacteroides thetaiotaomicron.

Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl – RNA-Protein-Entdeckung für eine bessere Immunität

HIRI-Forscher entschlüsseln Kontrollmechanismen der Polysaccharidverwertung in Bacteroides thetaiotaomicron. Forschende des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) und der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg haben ein Protein sowie eine Gruppe kleiner Ribonukleinsäuren (sRNAs) in…