SCHOTT treibt autonomes Fahren voran
Wenn es um autonomes Fahren geht, nutzen die derzeit innovativsten Technologien LiDAR- (Light Detection and Ranging) Sensoren. Diese werden zusammen mit Radar und Kameras durch künstliche Intelligenz (KI) verbunden und können künftig das höchste Level bei Fahrerassistenzsystemen (ADAS 5) und die vollständige Automatisierung aller Fahrfunktionen realisieren.
Keine der heute auf dem Markt befindlichen LiDAR-Technologien erfüllt jedoch die erforderlichen Anforderungen an Leistung und Zuverlässigkeit für ein völlig autonomes Fahren zu wettbewerbsfähigen Preisen.
Mit dem breitesten Angebot an hochwertigen Glaskomponenten und hermetischen Verpackungen für LiDAR-Hersteller und -Lieferanten ist SCHOTT jetzt startklar, um das autonome Fahren in die Zukunft mit voranzutreiben.
Der internationale Technologiekonzern SCHOTT hat eine neue Plattform gelauncht, die für den LiDAR-Markt das breiteste Portfolio an Glaslösungen für Sensorsysteme kombiniert mit Expertise und Produktberatung bietet. Die Hochleistungswerkstoffe von SCHOTT ermöglichen neue und optimierte Komponenten für LiDAR – vom Schutzfenster über optische Produkte bis hin zu hermetischen Verpackungen.
„Der ganzheitliche Ansatz von SCHOTT in Kombination mit maßgeschneiderten Lösungen kann wesentlich zur Verbesserung der Sensorik beitragen“, erklärt Boris Eichhorn, Projektleiter für „LiDAR“ bei SCHOTT. „SCHOTT ist damit ein zuverlässiger Partner für die Weiterentwicklung der LiDAR-Technologien wie beispielsweise Mechanical Spinning, MEMs-Scanning, Flash LiDAR und Optical Phased Arrays (OPA).“
Hochwertige Schutzfenster widerstehen rauen Bedingungen
LiDAR-Sensorsysteme müssen vor Regen, Temperaturschwankungen und Stößen, durch Kies oder Steine und andere Verschmutzungen geschützt werden. So eignen sich Spezialgläser – im Gegensatz zu anderen transparenten Materialien wie etwa Polymer – hervorragend als Schutzfenster, um empfindliche Bauteile vor kritischen Umwelteinflüssen zu schützen.
Doch nicht nur die Festigkeit ist entscheidend. Schutzfenster müssen eine hohe Transmission aufweisen, die nahes Infrarot (NIR) durchlässt und gleichzeitig sichtbares Umgebungslicht dämpft. Glasabsorptionsfilter RG850 von SCHOTT bieten beides: Sie sind transparent im NIR und im sichtbaren Bereich opak.
LiDAR-Sensoren, die Schutzfenster mit hoher Transmission, hoher mechanischer Festigkeit, hervorragender thermischer und hoher chemischer Beständigkeit benötigen, können am besten mit BOROFLOAT® 33 Glas ausgestattet werden.
Darüber hinaus hat sich eine Antireflexbeschichtung (AR) mit saphirähnlicher Härte als sehr robust unter rauen mechanischen Abriebbedingungen erwiesen; sie eignet sich damit prima für den Einsatz in Optiken von UV-, sichtbaren und Infrarot-Lasersystemen. Für Testzwecke stehen zudem LiDAR-spezifische Beschichtungen, optimiert für NIR-Wellenlängenbereiche, zur Verfügung.
Filter, Substrate und Linsen – hohe Leistung für den optischen Pfad
LiDAR-Systeme arbeiten in der Regel mit Dioden, die das einfallende Laserlicht sammeln. Bevor das Licht sie erreicht, wird es zunächst von Spiegeln oder Strahlteilern umgelenkt und durch Filter geleitet, so dass nur die gewünschte Wellenlänge übertragen wird. Hochwertige Komponenten sind entscheidend für die Qualität der optischen Übertragung, denn der Laserstrahl sollte kein einziges Photon verlieren. Aufgrund seiner außergewöhnlich hohen Transmission und Transparenz für eine farblose Optik können einige Komponenten für den optischen Pfad auch aus BOROFLOAT® 33 Glas hergestellt werden.
BOROFLOAT® 33 ist mit seiner hervorragenden Temperaturstabilität und Thermoschockbeständigkeit ideal als robustes Substrat für LiDAR-Spiegel, Strahlteiler und Bandpassfilter. D263® T eco, ein besonders dünnes LiDAR-Filtersubstrat, bietet eine sehr hohe Transparenz über ein breites Anwendungsspektrum. Es eignet sich zudem für anodisches Bonden und chemisches Härten. SCHOTT RG 80 Glas dient zur Filterung des sichtbaren Lichts und kann als Substrat für Schmalbandfilter verwendet werden.
Die speziellen Eigenschaften von MEMpax® machen es zu einem hervorragenden Beschichtungssubstrat, das Anforderungen an MEMS-Spiegel erfüllt. Es korrespondiert mit der thermischen Ausdehnung von Silizium und lässt sich anodisch bonden. LiDAR-Sensoren müssen langfristig eine gute Bildqualität liefern, unabhängig von Temperaturunterschieden und aggressiven Klimabedingungen.
Oft werden in LiDAR-Sensorsystemen eine hohe Transmission und ein thermisches Linsensystem benötigt: SCHOTT bietet hierfür eine Auswahl an optischen Gläsern mit hohem Brechungsindex.
LiDAR-Sensoren müssen neben der hervorragenden Bildqualität gleichzeitig auch über eine kompakte und leichte Bauweise verfügen. Asphärische Linsen in verschiedenen Größen und Materialien erfüllen diese Anforderungen perfekt. Alle Linsen können nach Kundenwunsch beschichtet werden.
Hermetische Gehäuse schützen und versorgen LiDAR-Sensoren
Mit hermetischen Gehäusen von SCHOTT können Laserdioden, Fotodioden und MEMS-Spiegel in allen Arten von LiDAR-Sensoriksystemen gegen innere Kondensation und raue äußere Einflüsse durch die Fahrumgebung geschützt werden.
SCHOTT bietet LiDAR-Sensorherstellern und ihren Komponentenlieferanten eine partnerschaftliche Zusammenarbeit sowie optimierte Lösungen für eine wettbewerbsfähige, hochvolumige Fertigung. Der hermetischen Verpackungstechnologie von SCHOTT vertrauen weltweit führenden Automobil- und optischen Modulhersteller.
SCHOTT bietet verschiedene Optionen in Bezug auf Produktgröße, Form, Materialien, Technologie sowie eine umfassende F&E-Unterstützung. In Gehäusen für Lichtquellen von LiDAR-Sensoren kühlen TEC (thermoelektrischer Kühler) sowie Kupferkopf-Designs den Hochleistungslaser, um die optische Leistung zu maximieren und für eine konstante Wellenlänge zu sorgen.
Hochtransparentes Glas und fortschrittliche Designs ermöglichen eine hervorragende optische Leistung. Durch die hermetische Verpackungstechnik können die Fotodioden einwandfrei und zuverlässig arbeiten.
Gehäuse für MEMS-Spiegel von LiDAR-Sensoren ermöglichen eine bessere MEMS-Leistung, da eine vakuumdichte hermetische Umgebung für optimale Reaktionsgeschwindigkeit und Scanleistung unerlässlich ist. Nach der Montage auf Leiterplatten bieten sie dank Through-Hole-Technologie, miniaturisierten Designs und verschiedenen Gehäuseformen nach Kundenspezifikation eine bessere Beständigkeit gegen mechanische Stöße und Vibrationen.
SCHOTT ist aufgrund seiner langjährigen Erfahrung in der Automobil- und Optoelektronikindustrie seit Jahrzehnten ein zuverlässiger Partner und Lieferant. Boris Eichhorn: „Wenn es um autonomes Fahren geht, findet die LiDAR-Industrie bei SCHOTT das breiteste Sortiment an Glaskomponenten und hermetischen Gehäusen für LiDAR-Technologien sowie anspruchsvolles Know-how und Unterstützung bei ihren Sensorherausforderungen entsprechend unseres Claims ´sensing your vision´.“
Links: schott.com/lidar
Trademarks: BOROFLOAT®; D263®; MEMpax®
SCHOTT ist ein international führender Technologiekonzern auf den Gebieten Spezialglas, Glaskeramik und verwandten High-Tech-Materialien. Mit der Erfahrung von über 130 Jahren ist das Unternehmen ein innovativer Partner für viele Branchen, zum Beispiel Hausgeräteindustrie, Pharma, Elektronik, Optik, Life Sciences, Automobil- und Luftfahrtindustrie. SCHOTT ist weltweit präsent mit Produktions- und Vertriebsstandorten in 34 Ländern. Im Geschäftsjahr 2017/2018 erzielte der Konzern mit über 15.500 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,08 Milliarden Euro. Die SCHOTT AG hat ihren Hauptsitz in Mainz und ist zu 100 Prozent im Besitz der Carl-Zeiss-Stiftung. Diese ist eine der ältesten privaten und größten wissenschaftsfördernden Stiftungen in Deutschland. Als Stiftungsunternehmen nimmt SCHOTT eine besondere Verantwortung für Mitarbeiter, Gesellschaft und Umwelt wahr.
Presse- und Medienkontakt
Christine Fuhr
Public Relations Manager
SCHOTT AG
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