Verkehrssteuerung via Internet
Zugegeben: Nicht alles, was die Vorsilbe «smart» im Produktnamen trägt, weckt automatisch Begehrlichkeiten. Über den praktischen Nutzen überqualifizierter Toaster oder Waschmaschinen liesse sich sicherlich trefflich diskutieren.
In den komplexen Bereichen des professionellen Alltags kann die Technologie dagegen gar nicht intelligent und vernetzt genug sein, um den Verantwortlichen das Leben wirklich zu erleichtern. Und eben das gehört zu den wichtigsten Aufgaben von Sitraffic smartGuard, einer innovativen Software, die es möglich macht, den Verkehr ganz einfach, effizient und sicher via Internet zu steuern.
Über eine so genannte Private Cloud kann man mit jedem HTML-5-fähigen Browser per PC, Tablet oder Smartphone auf Controller, Detektoren und Parkhäuser zugreifen. Wie genau die jeweilige Stadt von der webbasierten Verkehrszentrale zum Mitnehmen profitiert, hängt in erster Linie von ihrer Grösse ab.
In kleineren Städten übernimmt Sitraffic smartGuard eine echte Hauptrolle – als virtuelle Basis-Verkehrszentrale, die die wichtigsten Grundfunktionen eines Verkehrsrechners bereitstellt. Die Hardware steht bei dieser Variante bei Siemens in München, wo sie auch permanent gewartet und regelmässig auf den allerneuesten Stand gebracht wird.
Über die Private Cloud können die Kommunen so komfortabel darauf zugreifen, als stünde der Rechner direkt neben ihnen. Da lediglich für die Nutzung bezahlt wird, bleiben ihnen Investitionen in die Hard- und Software komplett erspart. Ausserdem benötigen sie weder IT-Personal noch Betriebsräume oder Sicherheitseinrichtungen.
In grösseren Städten, deren komplexere Strassennetze mehr als die Basisfunktionen eines Verkehrsrechners erfordern, glänzt Sitraffic smartGuard in einer anderen Rolle – als Zusatzmodul zu klassischen Verkehrszentralen wie etwa Sitraffic Scala. Dabei eröffnet die innovative Software zusätzlich zu den üblichen Bedienmöglichkeiten über die Zentralen selbst den komfortablen und flexiblen Zugriff über mobile Endgeräte.
So kann man beispielsweise den verkehrstechnischen Bereitschaftsdienst zum Wochenend-Event vom heimischen Wohnzimmer aus leisten: Auf demselben Smartphone, auf dem die automatischen Fehlermeldungen per SMS eintreffen, lassen sich die Störungen dann auch gleich analysieren und die entsprechenden Massnahmen zu ihrer Beseitigung einleiten.
Ausserdem erleichtert das neue Programm das Mannschaftsspiel, weil es unter anderem den Mitarbeitenden von Tiefbauämtern oder auch der Polizei einen besonders einfachen Zugang zu den verkehrstechnischen Anlagen bietet. Was sich in den kritischen Augen der Freunde und Helfer als echte Bereicherung erweist, wie Olaf Hary vom Polizeipräsidium Karlsruhe nach ausgiebigen Praxistests konstatiert: «Sitraffic smartGuard wird von allen Einsatz-Sachbearbeitern als positiv und sinnvoll eingeschätzt. Das Programm läuft stabil, der Aufwand für die Einarbeitung ist marginal.»
Neben der intuitiven Bedienung ist es vor allem die Übersichtlichkeit der grafischen Oberfläche, die das Arbeiten mit dem virtuellen Tool so spielerisch einfach macht. Die Software setzt beim Nutzer keinerlei Expertenwissen voraus – wer mit einem Smartphone umgehen kann, der kann das auch mit Sitraffic smartGuard. Vier Darstellungsarten sorgen dafür, dass man immer optimal informiert ist:
Auf der OpenStreetMap genügen wenige Mausklicks für einen kompletten Überblick über das Gesamtsystem – in die Karte integriert sind Bubble-Darstellungen mit wichtigen Informationen über die einzelnen Objekte.
Mit der Listenfunktion lassen sich alle Objekte je nach Fragestellung sortieren und gruppieren und die Detaildaten mit einem einfachen Klick aufrufen.
Das Dashboard mit Watchlist erlaubt das Erkennen des aktuellen Status auf den ersten Blick – eventuelle Fehlermeldungen sind rot, Warnungen gelb markiert.
Und das Signalplanarchiv visualisiert die Betriebsdaten und ermöglicht das Verfolgen der Historie.
Im verkehrstechnischen Alltag hat sich das speziell für den mobilen Einsatz optimierte Visualisierungskonzept im Rahmen mehrerer Pilotprojekte bereits bestens bewährt. «Ein wirklich gelungenes Produkt», fasst beispielsweise Johannes Wetzinger vom Magistrat der Stadt Innsbruck seine Eindrücke zusammen. «Grafische Aufbereitung und Übersicht sind sehr gut.
Die Detailinformationen der Knoten sind übersichtlich und grafisch schön verpackt.» Ähnlich positiv äusserten sich die anderen Pilotpartner aus insgesamt sieben europäischen Ländern. Seine Bewährungsprobe hat Sitraffic smartGuard bereits auf breiter Ebene bestanden. Neben deutschen, finnischen, griechischen, norwegischen, polnischen und ungarischen Städten setzen auch die Schweizer Städte Fribourg und Mendrisio künftig auf Sitraffic smartGuard. Insgesamt laufen heute europaweit bereits mehr als 1500 Lichtsignalanlagen über Sitraffic smartGuard – Tendenz: rasant steigend.
Media Contact
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