Frauen- und Geschlechterforschung an der Universität Oldenburg
Gründung des Zentrums für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) an der Universität Oldenburg als organisatorischer und inhaltlicher Mittelpunkt zur fächer- und disziplinenübergreifenden Koordination von Aktivitäten und Projekten
Oldenburg. „Mit der Gründung eines Zentrums für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG) entsteht an der Universität Oldenburg ein zentraler Ort, der WissenschaftlerInnen, NachwuchswissenschaftlerInnen, StudentInnen und PraktikerInnen eine organisatorische und inhaltliche Struktur bietet, um Aktivitäten und Projekte dieses Forschungsbereichs zu bündeln, fächer- und disziplinenübergreifend weiterzuentwickeln und zu vernetzen.“ Dies erklärte heute die Sprecherin des ZFG, Prof. Dr. Heike Fleßner, bei der Vorstellung der zukünftigen Aufgaben des Zentrums. Dazu gehören insbesondere:
· die Planung, Durchführung und Weiterentwicklung der seit 1997 bestehenden Studiengänge zu Frauen- und Geschlechterstudien (Magisternebenfach Frauen- und Geschlechterstudien, Aufbaustudiengang Kulturwissenschaftliche Ge-schlechterstudien);
· die Förderung der Zusammenarbeit von WissenschaftlerInnen unterschiedlicher Fachdisziplinen und Initiierung und Unterstützung von Forschungsprojekten;
· die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in diesem Forschungsbereich;
· die Unterstützung von Initiativen, die die Thematik in Studiengängen und Fachdisziplinen einführen und verankern;
· die Förderung von nationalen und internationalen Kontakten zwischen WissenschaftlerInnen mit dem Schwerpunkt Frauen- und Geschlechterforschung.
Zur Zeit umfasst das ZFG die Forschungs- und Lehrschwerpunkte „Geschlechterverhältnisse und Emanzipationsprozesse“, „Körper, Geschlecht und (Technik-)Kultur“ und „Gedächtnis, Institutionen, Geschlechterdifferenz“. Auf dieser Grundlage sollen sich weitere Untersuchungsfelder konstituieren, an deren Entwicklung WissenschaftlerInnen aus den Geistes- und Sozialwissenschaften und den Naturwissenschaften beteiligt sind. In Vorbereitung ist ebenso eine internationale Tagung zum Thema „Societies in Transition – Challenges to Womens and Gender Studies“, die vom 28. Juni bis 1. Juli 2001 an der Universität stattfinden wird.
Die Einrichtung des Zentrums für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung war im September 2000 durch den Senat der Universität Oldenburg beschlossen worden. Die Leitung liegt in den Händen einer von den Mitgliedern des Zentrums gewählten Sprecherinnengruppe, der Prof. Dr. Heike Fleßner als geschäftsführende Sprecherin, Prof. Dr. Karin Flaake, Prof. Dr. Silke Wenk, Dr. Gabriele Sobiech als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Annett Losert als studentisches Mitglied angehören. Dr. Jutta Jacob ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Koordination des Zentrums zuständig.
Kontakt: Dr. Jutta Jacob, Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Universität Oldenburg, Tel.: 0441/798-5142, E-Mail: zfg@uni-oldenburg.
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Interdisziplinäre Forschung
Aktuelle Meldungen und Entwicklungen aus fächer- und disziplinenübergreifender Forschung.
Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Mikrosystemforschung, Emotionsforschung, Zukunftsforschung und Stratosphärenforschung.
Neueste Beiträge
Sensoren für „Ladezustand“ biologischer Zellen
Ein Team um den Pflanzenbiotechnologen Prof. Dr. Markus Schwarzländer von der Universität Münster und den Biochemiker Prof. Dr. Bruce Morgan von der Universität des Saarlandes hat Biosensoren entwickelt, mit denen…
Organoide, Innovation und Hoffnung
Transformation der Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom) bleibt eine der schwierigsten Krebsarten, die es zu behandeln gilt, was weltweite Bemühungen zur Erforschung neuer therapeutischer Ansätze anspornt. Eine solche bahnbrechende Initiative…
Leuchtende Zellkerne geben Schlüsselgene preis
Bonner Forscher zeigen, wie Gene, die für Krankheiten relevant sind, leichter identifiziert werden können. Die Identifizierung von Genen, die an der Entstehung von Krankheiten beteiligt sind, ist eine der großen…