Austausch zwischen unterer Atmosphäre und Vegetation


Mit drei Pojekten, die sich insbesondere mit dem Austausch der untersten Atmosphärenschicht mit der Vegetation befassen, sind Forscher der Universität Bayreuth an dem neuen Atmosphärenforschungsprogramms des Bundes "AFO 2000" betiligt.

Bayreuther Forscher am Atmosphärenforschungsprogramm des Bundes beteiligt
Austausch zwischen unterer Atmosphäre und Vegetation
Fördersumme bei rund dreiviertel Millionen Mark

Bayreuth (UBT). In den kommenden Dekaden ist infolge von der Menschheit verursachter und natürlicher Einflüsse mit deutlichen Veränderungen der Erdatmosphäre zu rechnen. Ziel des neuen Atmosphärenforschungsprogramms des Bundes "AFO 2000" ist es, die entscheidenden Prozesse besser verstehen zu lernen, um der Umweltpolitik Entscheidungshilfen geben zu können, und um eine vorsorgende und möglicherweise korrigierende Steuerung zu ermöglichen. Weiterhin soll der wissenschaftliche Nachwuchs auf dem Gebiet der Atmosphärenwissenschaften weiter gestärkt werden. Das Programm befasst sich in ca. 40 Forschergruppen mit allen physikalischen und chemischen Aspekten der Atmosphäre. Die Universität Bayreuth ist an zwei Programmen mit insgesamt drei Beiträgen beteiligt, die sich insbesondere mit dem Austausch der untersten Atmosphärenschicht mit der Vegetation befassen:

Am Programm VERTIKO (Vertikaltransporte von Energie- und Spurenstoffen an Ankerstationen und ihre räumlich/zeitliche Extrapolation unter komplexen natürlichen Bedingungen) sind die Abteilung Mikrometeorologie (Professor Dr. Thomas Foken) und der Lehrstuhl Pflanzenökologie (Professor Dr. John Tenhunen) mit experimentellen Beiträgen und Modellrechnungen beteiligt. Die Untersuchungen finden insbesondere auf einem Transsekt von Berlin bis zum Erzgebirge statt, wobei 2001 und 2002 Experimente nahe Torgau an der Elbe und südöstlich Berlin stattfinden.

Das Programm BEWA2000 befasst sich mit der Emissionen biogener reaktiver Kohlenwasserstoffe aus der Vegetation (z.B. Wäldern) und deren Einfluss auf photochemische Reaktionen und die Neubildung atmosphärischer Partikel. Aufwendige Feldexperimente im Rahmen von BEWA 2000 finden im Juli 2001 und im Juli 2002 auf den Untersuchungsflächen des BITÖK im Fichtelgebirge (Waldstein-Gebiet) statt. Projektleiter von Seiten der Universität Bayreuth ist Privatdozent Dr. Otto. Klemm (BITÖK) Insgesamt werden die drei Teilprojekte mit ca. einer dreiviertel Million DM finanziert.

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M. A. Jürgen Abel idw

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