Der deutsche Forschungsdialog FUTUR ist voll im Gang
Bei einem 1. Kongress diskutieren 300 Expertinnen und Experten über Forschungsthemen der Zukunft
In Berlin haben am (heutigen) Mittwoch rund 300 Expertinnen und Experten erste Ergebnisse des deutschen Forschungsdialogs FUTUR präsentiert und diskutiert. Diesen großen deutschen Forschungsdialog hat Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn im Sommer diesen Jahres gestartet. Ziel ist es, die Forschungsthemen der Zukunft zu identifizieren und darüber einen breiten Dialog zu organisieren.
Im FUTUR-Prozess arbeiten Natur- und Geisteswissenschaftler, Ingenieure, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler zusammen. Bulmahn erklärte heute in Berlin: „Es ist den beteiligten Experten und Expertinnen gelungen, über Grenzen von Disziplinen hinweg ins Gespräch zu kommen. Erste Anregungen für Themen der Zukunft reichen von „Jung leben in der Welt der Alten“ über „Familie und Zusammenleben von morgen“ bis hin zu „Deutschland als integrierte Gesellschaft verschiedener Kulturen“ oder „Individuelle Produkte, intelligente Produkte und neue Massenmärkte.“ Aus den bisherigen Vorschlägen wird im Laufe des Prozesses eine Auswahl getroffen. Der vom BMBF einberufene Innovationsbeirat wird dabei eine wichtige beratende Rolle spielen“.
Bulmahn weiter: „Mit FUTUR wollen wir die brennenden Fragen, die unsere Gesellschaft bewegen, aufgreifen, um in Zukunft die politisch und wirtschaftlich wichtigsten Forschungsbereiche finanziell zu fördern. Die Forschung für den Menschen steht dabei im Vordergrund. Deutschland geht damit auch in Europa einen einzigartig innovativen Weg. Nur wenn wir ständig in der Diskussion um die richtigen Forschungsschwerpunkte bleiben, wird es uns gelingen, die Herausforderungen von morgen und übermorgen optimal zu bewältigen. Nur so können wir unserer forschungspolitischen Verantwortung gerecht werden“.
Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass wichtige Fragen der Forschung nur durch die Zusammenarbeit von Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen zu lösen sind. Ziel ist es, im Frühsommer 2002 konkrete Forschungsfelder der Öffentlichkeit vorzustellen, die dann in konkrete Förderprojekte des BMBF umgesetzt werden.
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