BMBF gefördertes Forum für Übertragung von BSE-Forschung jetzt online im Internet
Am (heutigen) Mittwoch geht das „TSE-Forum“, die Webseite der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Nationalen TSE-Forschungsplattform online. TSE steht für transmissible spongioforme Enzephalopathien und umfasst alle übertragbaren schwammartigen Hirnerkrankungen wie den Rinderwahnsinn (BSE), Scrapie bei Schafen, aber auch die neue Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJK) beim Menschen. Das Forum wendet sich mit vielseitigen Informationen zu diesen Krankheitsbildern an zwei Gruppen: an die Öffentlichkeit und an die Wissenschaft.
Die Plattform wird vom BMBF bis 2006 mit rund 500.000 EUR pro Jahr gefördert. Zu ihren Aufgaben zählt die fachlich fundierte Information der Öffentlichkeit zu den genannten Krankheitsbildern. So wird auf der neu eingerichteten Webseite www.tse-forum.de ein umfassendes, aktuelles und allgemeinverständliches Informationsangebot zur Verfügung gestellt. Die Webseite soll damit einen intensiven Dialog zwischen der TSE-Forschung und der Öffentlichkeit unterstützen.
Gleichzeitig ist das Forum eine Kommunikationsplattform der über 150 deutschen Forschergruppen, die im Bereich der TSE-Forschung arbeiten. Sie dient der Koordination laufender und zukünftiger Forschungsarbeiten. Weiterhin wird mit der Einrichtung nationaler Probenbanken, die menschliches und tierisches Probenmaterial zu Forschungszwecken zur Verfügung stellen, eine wichtige Serviceaufgabe für die Wissenschaft übernommen.
Die Webseite liefert neben Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Thema BSE und TSE auch Kontaktadressen über eine Jobbörse für wissenschaftliches und technisches Personal bis hin zu einem Glossar zur Erklärung wichtiger Fachbegriffe. Während die .de-Domain in deutscher Sprache verfasst ist, wurde die .com-Domain für internationale Interessentinnen und Interessenten in Englisch ins Internet gestellt.
Andere Schwerpunkte der BMBF-Forschungsförderung zu diesen Krankheitsbildern konzentrieren sich auf die Entwicklung neuer oder verbesserter Diagnostika sowie auf die klinische Forschung und die Entwicklung von Therapien für die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit beim Menschen. Insgesamt unterstützt die Bundesregierung die TSE-Forschung in den kommenden Jahren mit bis zu 14 Millionen EUR pro Jahr.
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