Wachstumsmarkt Photovoltaik

BMWi gefördertes Projekt SOLPRO IV setzt Akzente für die Zukunft

Bei der Akquisition öffentlich geförderter Forschungsprojekte war die Abteilung Planung und Organisation des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT in Aachen unter der Leitung von Prof. Walter Eversheim erneut erfolgreich:
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie BMWi fördert das Projekt „Expertenkreis: Innovative und rationelle Fertigungsverfahren für Silizium-Photovoltaikmodule – SOLPRO IV“.
Ziel des Projekts ist es, den Wirkungsgrad von Solarzellen entscheidend zu verbessern und die Fertigungskosten konsequent zu senken, um so die Wettbewerbsfähigkeit der Photovoltaik langfristig zu sichern und auszubauen. Es werden Kostensenkungen von zehn Prozent pro Jahr und Wattpeak angestrebt.
Hierzu wurde ein Konsortium aus führenden Wafer-, Zell- und Modulherstellern, Maschinen-, Anlagen- und Komponentenherstellern aufgebaut, um eine ganzheitliche Betrachtung der Fertigungskette vom Silizium bis zum anschlussfertigen Modul zu ermöglichen. Insgesamt sind 13 Industrieunternehmen an der gemeinschaftlichen Forschung beteiligt. Wissenschaftlich begleitet und koordiniert wird das Projekt vom Fraunhofer IPT in Aachen und dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg. Innovative Zellverbindungskonzepte und Fragen der Rückseitenkontaktierung von Solarzellen stellen zwei wesentliche Themen im ersten Projektzyklus dar.
Das Projekt hat eine Laufzeit von zwei Jahren bei einem Gesamtvolumen von ca. 540.000 Euro. Mittel in Höhe von etwa 200.000 Euro werden von den beteiligten Partnern aus der Industrie getragen.
Die langjährigen Erfahrungen des Fraunhofer IPT auf dem Gebiet rationeller Produktions- und Fertigungsverfahren sowie des Fraunhofer ISE als eines der weltweit führenden Institute bei der Erreichung von Spitzenwirkungsgraden von Solarzellen bilden die Grundlage für die erfolgreiche Projektbearbeitung. Vor allem der integrative Projektcharakter, hervorgerufen durch die vollständige Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette in Zusammenhang mit der Forschungskompetenz der beteiligten Fraunhofer-Institute, ermöglicht somit eine marktnahe und interdisziplinäre Gemeinschaftsforschung, deren Ergebnisse unmittelbar von der Industrie umgesetzt werden können.

Ihre Ansprechpartner
Herr Dipl.-Ing. Sascha Klappert
Herr Dipl.-Ing. Dirk Untiedt
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnologie IPT
Steinbachstraße 17
52074 Aachen
Telefon: 02 41/89 04-2 72, -1 64
Fax: 02 41/89 04-1 98
E-Mail d.untiedt@ipt.fraunhofer.de 
s.klappert@ipt.fraunhofer.de

Media Contact

Dipl.-Journ. Andrea Dillitzer idw

Weitere Informationen:

http://www.solpro.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Interdisziplinäre Forschung

Aktuelle Meldungen und Entwicklungen aus fächer- und disziplinenübergreifender Forschung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Mikrosystemforschung, Emotionsforschung, Zukunftsforschung und Stratosphärenforschung.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Größte bisher bekannte magnetische Anisotropie eines Moleküls gemessen

An der Berliner Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II ist es gelungen, die größte magnetische Anisotropie eines einzelnen Moleküls zu bestimmen, die jemals experimentell gemessen wurde. Je größer diese Anisotropie ist, desto besser…

Tsunami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean

20 Jahre nach der Tsunami-Katastrophe… Dank des unter Federführung des GFZ von 2005 bis 2008 entwickelten Frühwarnsystems GITEWS ist heute nicht nur der Indische Ozean besser auf solche Naturgefahren vorbereitet….

Resistente Bakterien in der Ostsee

Greifswalder Publikation in npj Clean Water. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) hat die Verbreitung und Eigenschaften von antibiotikaresistenten Bakterien in der Ostsee untersucht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit…