Nanoschicht-Produktion erreicht industrielle Marktreife / Entwicklungssprung in der Oberflächentechnik
Starnberger zeigt auf Hannover Messe 2002 (Halle 27, Stand G 16) die revolutionäre Lösung für Antihaftprobleme, Korrosionsschutz und Kunststoffaktivierung
Nanofinish(R) – neue Technologie funktioniert bei Schüttgut, feinstrukturierten 3D-Teilen, vormontierten Baugruppen
Der Teflon-Pionier Starnberger bringt zur Hannover Messe 2002 eine revolutionäre Oberflächentechnik auf den Markt. Mit dem neuen Nanofinish(R)-Verfahren können ganze Baugruppen hochindustriell mit Antihaft- bzw. Korrosionsschutz-Schichten belegt werden. Es eignet sich für die Veredelung von Aluminium, Spritzgusswerkzeugen und Druckwalzen genauso wie für die Oberflächenbehandlung von optischen und medizinischen Instrumenten, Elektronikteilen, Stählen, Glas und Keramik.
Die neue Technologie wird nach Überzeugung der Starnberger Beschichtungen GmbH, Landsberg am Lech, auch im Bereich der Aktivierung von Kunststoffoberflächen neue Möglichkeiten eröffnen. Nanoaktivierung(R) kann Schüttgut genauso wie feinstrukturierte 3D-Teile und die verschiedensten Kunststoffmaterialien mit dünnsten Spezialschichten überziehen, damit sie haftvermittelnde Eigenschaften erhalten und Kleber oder Lacke besser halten.
Nach vierjähriger Forschungs- und Entwicklungsarbeit gemeinsam mit der Fraunhofer-Gesellschaft erreicht die neue Oberflächentechnologie jetzt Marktreife. Starnberger hat bereits erste Bemusterungen im industriellen Maßstab für Kunden aus den Automobilzuliefer- und Elektronikbranchen realisiert. Das Landsberger Unternehmen, das vor 40 Jahren mit der Einführung von Teflon auf dem europäischen Markt bereits Pionierarbeit leistete, setzt sich mit Nanofinish(R) erneut an die technologische Spitze der Oberflächenveredelung.
Im Unterschied zur bisherigen Beschichtungstechnik mit PTFE-artigen Materialien wie Teflon lassen sich mit Nanofinish(R) maßgenaue Applikationen erreichen. Die hochwertigen organischen Deckschichten können mit einer Stärke von 10 bis 2000 Nanometern auf beliebigen Formen aufgetragen werden. Der Prozess läuft bei Raumtemperatur unter einer speziellen Druck- und Gas-Umgebung ab. Dadurch wird das Beschichtungsgut weder chemisch noch thermisch belastet.
In den bisherigen Tests und Bemusterungen wurden aus Sicht des Unternehmens sensationelle Werte erzielt. Mit Nanofinish(R) werden unterwanderungsstabile Dünnschichten erzeugt, die auch bei Einfluss von Chemikalien, Lösungsmitteln oder aggressiven Ölen und pH-Werten zwischen 2 und 12 langfristig beständig bleiben. Die transparenten, vereinzelt regenbogenfarbigen Schichten sind bis zu Temperaturen von 350 Grad C stabil und erweisen sich auch gegenüber UV-Licht robust. Selbst in der Medizintechnik und Lebensmittelverarbeitung kann die Technologie verwendet werden.
Anwendungsgebiete für Nanofinish(R) sieht Starnberger überall dort, wo spezifische Antihaft-Bedingungen sowie schmutz-, öl- und fettabweisende Eigenschaften gefragt sind. Ebenso eignet sich das Verfahren zur Herstellung von ultradünnen Korrosionsschutzschichten, haftvermittelnden, hydrophoben, hydrophilen und oleophoben Schichten sowie Permeationssperrschichten. Die besonderen haftvermittelnden Eigenschaften der neuen Aktivierung von Kunststoffoberflächen können das bisher in der Industrie verwendete Corona- und Flammaktivieren teilweise ersetzen.
Die Starnberger Beschichtungen GmbH führt das Nanofinish(R)-Verfahren als exclusiver Dienstleister und Lohnbeschichter im deutschsprachigen Raum ein. Auf der Hannover Messe 2002 feiert die neue Technologie Weltpremiere. Starnberger präsentiert sich in Halle 27, Stand G 16.
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http://www.starnberger.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Interdisziplinäre Forschung
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