Beutegreifer: Drohne schnappt Objekte wie Adler
Forscher der University of Pennsylvania (UPenn) haben einen Ansatz entwickelt, mit der eine kompakte Drohne Gegenstände direkt im Flug aufheben kann. Das Vorbild dafür ist der amerikanische Weißkopfseeadler, denn der Mini-Quadrocopter stürzt praktisch wie der Beutegreifer herab und schnappt das gewünschte Objekt. Der Greifarm bewegt sich dabei so wie die Fänge des Vogels, wenn dieser Fische aus dem Wasser holt – denn so kann ja das Vorbild in schnellem Flug zupacken.
Auf den Klauenschwenk kommt es an
Auf die Idee für ihre Greifer-Konstruktion gebracht hat die UPenn-Ingenieure eine Videoanalyse dessen, wie Greifvögel ihre Beute packen. Adler schwingen ihre Beine und Klauen nach hinten, während sie zugreifen. Das hat den Vorteil, dass der Vogel selbst seinen Flug gar nicht abbremsen muss, die relative Geschwindigkeit zwischen Fängen und Beutetier aber dennoch fast Null ist. Durch diesen Trick können Adler sehr erfolgreich Beute greifen, was die Forscher inspiriert hat, eben dieses Prinzip mit einem Greifer für eine Drohne nachzubilden.
Das Team hat für einen Hummingbird-Quadrocopter des deutschen Herstellers AscTec http://www.asctec.de eine Klaue mit zwei Gelenken per 3D-Druck gefertigt und so montiert, dass sie das Schwingen der Adler-Fänge beim Zugreifen nachahmen kann. Damit ist es der Drohne bei Fluggeschwindigkeiten von bis zu drei Metern pro Sekunde gelungen, im Flug ein Testobjekt aufzuschnappen, wie das Team in Videoaufnahmen festgehalten hat. Die Flugbahn ähnelt den Forschern zufolge dabei jener, die ein Weißkopfseeadler beim Fischen beschreibt.
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Weitere Informationen:
http://www.upenn.eduAlle Nachrichten aus der Kategorie: Interdisziplinäre Forschung
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