Nanodraht-Struktur legt Fälschern das Handwerk

Banknoten: durch Hightech-Abdrücke geschützt (Foto: pixelio.de/A. Hermsdorf)

Forscher des Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) http://kaist.edu haben fälschungssichere Fingerabdrücke aus winzigen Nanodrähten entwickelt.

Den Wissenschaftern zufolge sollen sogar die erfahrensten Fälscher an der einzigartigen Struktur dieser Technologie scheitern. Die Fingerabdrücke sind in der Fachzeitschrift Nanotechnology http://bit.ly/1gQReZM vorgestellt worden und könnten für Banknoten eingesetzt werden.

Nano-Technologie bereits in Beobachtung

„Sicherheits-Features mit Nano-Technologie sind derzeit bereits in Beobachtung und könnten in absehbarer Zukunft in weitere Banknoten-Serien integriert werden“, bestätigt auch Christian Gutlederer, Sprecher der Österreichischen Nationalbank http://oenb.at , auf Nachfrage von pressetext.

Im Vorfeld könne jedoch aus Sicherheitsgründen nicht darüber geredet werden, welche Sicherheits-Features künftig eingesetzt werden. „Grundsätzlich sind die Euro-Banknoten aber jetzt schon äußerst fälschungssicher. Mit der Europa-Serie mit den drei neuen Sicherheits-Features machen wir die Banknoten noch sicherer“, resümiert Gutlederer.

Die kleinen Fingerabdrücke sind in etwa zehn Mikrometer groß und bestehen aus 20 bis 30 einzelnen Nanodrähten, die unwillkürlich auf einer hauchdünnen Kunststofffolie angeordnet sind.

Die Hightech-Stuktur könnte nicht nur dazu eingesetzt werden, Banknoten vor einer Fälschung zu schützen, sondern auch Kreditkarten, Medikamente und Reisepässe.

Zufällige Anordnung schwer zu kopieren

Den Forschern zufolge sind die Fälscher mit der zufälligen Anordnung der Drähte überfordert. „Es ist nahezu unmöglich, die Fingerabdrücke zu replizieren, da es für einen Fälscher äußerst schwierig ist, die winzigen Nanodrähte in die gewünschte Form zu bringen“, so Hyotcherl Ihee vom KAIST.

„Die Kosten, um eine identische, fälschungssichere Struktur zu entwickeln, wären zudem generell wesentlich höher als der Wert des zu schützenden Produktes an sich“, erläutert Ihee.

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Carolina Schmolmüller pressetext.redaktion

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