Performance von Schiffen im Seegang (PerSee) – Uni Rostock entwickelt Methoden zur Optimierung von Schiffen
Moderne Entwürfe werden in der Regel auf mehrere Betriebspunkte ausgelegt, wodurch sie besser an die realen Einsatzbedingungen des Schiffes angepasst werden sollen. Die Vorhersage dieser zukünftigen Betriebspunkte stellt dabei ein bisher ungelöstes Problem dar.
Am Lehrstuhl Schiffbau der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik der Universität Rostock werden im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi) geförderten Verbundprojektes „PerSee“ Methoden entwickelt, mit deren Hilfe das Design von in wirtschaftlicher Hinsicht „robusten“ Schiffen ermöglicht werden soll.
Für das in Zusammenarbeit mit mehreren Partnern aus der maritimen Industrie und Forschung durchgeführte Projekt hat das BMWi der Universität Rostock ca. 200 T € zur Verfügung gestellt.
Grundlage dafür bilden Szenario-Methoden, mit denen durch die Modellierung komplexer ökonomischer, legislativer und umwelttechnischer Zusammenhänge unterschiedlichste Zukunftsbilder abgeleitet werden können.
„Der Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass nicht nur schiffsspezifische Parameter wie Geschwindigkeit und Schwimmlage des Schiffes, sondern auch ökonomische und ökologische Randbedingungen wie zum Beispiel die Entwicklung der Brennstoffpreise und das Inkrafttreten von neuen, schärferen Umweltvorschriften berücksichtigt werden können“, erklärt Prof. Dr. Robert Bronsart von der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik der Universität Rostock.
Auf Basis der hergeleiteten Szenario wird anschließend in Kombination mit stochastischen Methoden das wahrscheinlichste Betriebsprofil des zu entwerfenden Schiffes abgeleitet und als Basis für eine Entwurfsoptimierung eingesetzt.
Ansprechpartner:
Universität Rostock
Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik Lehrstuhl Schiffbau Prof. Dr.-Ing. Robert Bronsart
Fon: +49 381 498-9270
Mail: robert.bronsart@uni-rostock.de
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