Tests am Auge ohne Tierversuche
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt „REACT – Rating Eye exposure by an Advanced self-healing Culture Test“ zunächst für zwei Jahre. Dabei soll die tierversuchsfreie Testung von Chemikalien am Auge weiterentwickelt werden.
Die dafür angewendete Methode basiert auf dem Nachweis der Heilung von Augenhornhaut außerhalb des lebenden Tieres. Das Projekt dient dazu, diese Methode zur Prävalidierung beim European Centre for the Validation of Alternative Methods (ECVAM) vorzubereiten. Ferner geht es um die Entwicklung vereinfachter Präparations- und Analyseverfahren an Kaninchenhornhäuten von Schlachttieren sowie eine halbautomatisierte Kultur dieser Hornhäute.
In dem Projekt „REACT“ wird ein interdisziplinäres Expertenteam seine Kompetenzen einbringen: Wissenschaftler des Lehrstuhls für Halbleitertechnik übernehmen die Bildgebung, Quantifizierung und Analytik und die Mitarbeiter des Stolberger Unternehmens Innolabtec sind für die Automatisierung von Laborprozessen und die Einbindung analytischer und chemischer Verfahren zuständig. Die Projektleitung hat Prof. Dr. med. Norbert Schrage vom Aachener Centrum für Technologietransfer in der Ophthalmologie e.V. (ACTO) inne. Der Verein arbeitet eng mit der Augenklinik des Universitätsklinikums der RWTH zusammen.
Zu dem REACT Kickoff-Meeting am Dienstag, den 22. September 2009 um 16.00 Uhr im Kleinen Hörsaal des Universitätsklinikums der RWTH Aachen sind die Vertreter der Medien herzlich eingeladen. Nach einem Grußwort von Univ.-Prof. Dr. med. Peter Walter, Direktor der Augenklinik, werden die Projektpartner in Kurzvorträgen die Inhalte vorstellen. Bitte melden Sie Ihre Teilnahme per Mail unter info@acto.de an.
i.A. Sabine Busse
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.rwth-aachen.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Interdisziplinäre Forschung
Aktuelle Meldungen und Entwicklungen aus fächer- und disziplinenübergreifender Forschung.
Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Mikrosystemforschung, Emotionsforschung, Zukunftsforschung und Stratosphärenforschung.
Neueste Beiträge
Wirkstoff-Forschung: Die Struktur von Nano-Genfähren entschlüsseln
LMU-Forschende haben untersucht, wie sich kationische Polymere beim Transport von RNA-Medikamenten auf molekularer Ebene organisieren. Kationische Polymere sind ein vielversprechendes Werkzeug für den Transport von RNA-Therapeutika oder RNA-Impfstoffen und werden…
Entwicklung klimaneutraler Baustoffe
…aus biogenen Materialien unter Einsatz phototropher Mikroorganismen. Das Fraunhofer-Institut FEP in Dresden bietet skalierbare Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, um technologische Innovationen auf neue Produktionsprozesse anzuwenden. Angesichts der steigenden Nachfrage nach klimaneutralen…
Optimiertes Notfallmanagement dank App
Wie die eGENA-App bei Notfällen in der Anästhesie hilft. Mit der eGENA-App hat die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) ein digitales Werkzeug geschaffen, das den Klinikalltag bei…