Am 1. August startet bundesweites Digitalradio in Deutschland
Ab dem 1. August öffnet sich mit dem bundesweiten Digitalradio in Deutschland eine neue Hör- und Erlebniswelt: 14 deutschlandweit ausgestrahlte Radioprogramme bringen dem Hörer künftig mehr Programm-Vielfalt plus Zusatzservices und der Werbewirtschaft erstmals bundesweites terrestrisches Radio (DAB+).
Zwölf Programme sind vom Sendestart an auf Empfang, zwei weitere stehen in den Startlöchern.
Digitalradio ist mit programmbegleitenden Zusatzdiensten sowie einer exzellenten Klangqualität ausgestattet und auch beim mobilen Empfang so stabil wie die analoge UKW-Technik. Last but not least:
Digitalradio kommt ohne zusätzliche Empfangskosten und mit hohem Bedienkomfort (ohne Frequenzsuche) beim Hörer an. Ab August wird Digitalradio dann schrittweise auch in den einzelnen Bundesländern aufgeschaltet und ausgebaut. In den landesweiten Ensembles werden die digitalen Angebote der Landesrundfunkanstalten der ARD wie auch regionale private Programme zu hören sein.
Das neue Programmangebot im Digitalradio auf Basis des DAB+ Standards erfordert neue Empfangsgeräte, die bereits ab Sendestart bei den großen Elektronikketten sowie im Einzelhandel in diversen Preisklassen und Ausstattungen verfügbar sein werden. Sie sind nicht nur DAB+ tauglich, sondern gewährleisten weiterhin auch den UKW-Empfang sowie das bisherige DAB. Alle bekannten Hersteller sind mit Digitalradio-Geräten im Handel vertreten – vom Radiowecker bis zur HiFi-Anlage. Damit muss der Hörer nicht auf das analog Gewohnte verzichten und kann sich gleichzeitig Zusatzdienste und ein Plus an Programmen sichern, die bislang nicht bzw. nur in einigen Teilen Deutschlands via UKW zu hören sind.
„Digitalradio gibt der Radionutzung eine neue Dimension: Die neuen Angebote und die neue Technik bereichern zweifellos den Markt auf Hörer- und Werberseite. Durch das konzertierte Zusammenspiel aller Akteure – von den Programmanbietern, Netzbetreibern, Geräteindustrie bis hin zur Politik – kommt das bundesweite Digitalradio jetzt ins Fliegen. Die Anbieter setzen zudem großes Vertrauen in die neue DAB+ Technologie. Koordiniert von einem gemeinsamen Projektbüro und unterstützt vom Bundesministerium für Wirtschaft und den Ländern haben sich die Macher daher beim technischen Dienstleister Media Broadcast vertraglich auf zehn Jahre verpflichtet“, resümiert Lutz Kuckuck, Geschäftsführer der Radiozentrale.
Als Gattungsmarketing-Initiative der öffentlich-rechtlichen und privaten Radiostationen unterstützt die Radiozentrale das neue Digitalradio: „Da die digitale Verlängerung in Web und Mobile die Radionutzung bereits dynamisiert hat und für mehr Augenmerk bei Nutzer und Werbewirtschaft sorgt, glauben wir an die digitalen Chancen für Radio. Da es den 'One and only'-Weg zum Nutzer in der digitalen Welt nicht mehr gibt, müssen wir auf allen Wegen zum Nutzer kommen. Daher braucht Radiodeutschland eine digitale Mix-Strategie, die sowohl terrestrische Rundfunknetze wie DAB+ als auch das (mobile) Internet umfasst“, so Kuckuck weiter. Die Rundfunk-Technologie sorgt dabei in der bekannten Many-to-many-Ausstrahlung für die Flächendeckung und einen stabilen zeitgleichen Massen-Empfang, der auch unterwegs im Auto gewährleistet ist. Dieser könnte mit der Internet-Technik derzeit nur schwer lückenlos und vor allem nur weit teurer erkauft werden. Der Web-Ausspielweg spielt hingegen die Hauptrolle mit Blick auf One-to-One-Lösungen für Special Interest und Personal Radio.
Folgende Digitalradio-Programme sind ab 1.8. national eingespeist(Stand 27.7.11): 90elf, Absolut Radio, Deutschlandfunk, Deutschlandradio Kultur, Deutschlandradio Wissen, Energy, ERF Radio, Radio Horeb, Kiss FM, Klassik Radio, Lounge FM und Radio Bob. Zwei weitere Sender stehen in den Startlöchern. Mehr Informationen (ab 29.7.): www.digitalradio.de
Fotos des Geschäftsführers der Radiozentrale:
http://www.radiozentrale.de/site/194.0.html
Die Gattungsinitiative Radiozentrale versteht sich als gemeinsame Plattform öffentlich-rechtlicher und privater Radiostationen sowie der gattungsnahen Unternehmen der Radioindustrie.
Pressekontakt:
Susanne Baldauf, Radiozentrale
030/32512163, susanne.baldauf@radiozentrale.de
Media Contact
Weitere Informationen:
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