Online-Werbeaufwand in Deutschland leicht gestiegen
Erstes Halbjahr 2002 liegt 5,4 Prozent über Vorjahreswert
Der Online-Bruttowerbeaufwand in Deutschland hat sich mit 114,2 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2002 gegenüber dem Vorjahreswert um 5,4 Prozent erhöht. Während die Monate Januar und Februar noch unter den Vorjahreswerten lagen, wird seit März kontinuierlich mehr Geld in Internet-Werbung investiert, gab das Marktforschungsinstitut ACNielsen heute, Montag, bekannt. Im Bereich der klassischen Medien (Print, Hörfunk und Fernsehen) sind die Bruttowerbeeinnahmen im selben Zeitraum um 6,1 Prozent auf 8,16 Mrd. Euro zurückgangen.
Die werbeintensivste Branche im Internet war laut ACNielsen Dienstleistungen mit rund 26 Mio. Euro (plus 62,6 Prozent), gefolgt von Ausbildung und Medien (plus 19,2 Prozent), Handel und Versand (plus 46,1 Prozent) sowie Finanzdienstleistungen (plus 29 Prozent). In diesen vier Marktbereichen wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres über 60 Prozent des Online-Werbeumsatzes generiert. Deutlich weniger für Online-Werbung gaben etwa die Branchen Kunst und Kultur (minus 83,3 Prozent), Energie (minus 77 Prozent), EDV/HW/Software (minus 58,1 Prozent) sowie Versicherungen (minus 24,8 Prozent) und Sonstige Finanzen (minus 64 Prozent).
Die Branche EDV-Dienstleistungen investierte im ersten Halbjahr 2001 über ein Viertel ihrer Gesamtwerbeausgaben im Internet. Der Bereich Freizeit und Sport investierte immerhin einen Anteil von 13,5 Prozent in den Online-Werbebereich. Über alle Branchen hinweg betrugen die Online-Investitionen 1,4 Prozent am Gesamt-Werbekuchen.
Die Nielsen-Online-Werbestatistik basiert auf monatlichen Meldungen von derzeit 20 Online-Vermarktern und umfasst die Brutto-Werbeumsätze, die auf 725 Websites erwirtschaftet werden. Laut eigenen Angaben wird damit eine Coverage des gesamten Internet-Werbemarktes in Deutschland zwischen 70 und 80 Prozent erzielt.
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