SMS vor verspätetem Boom in USA
Nutzung von Kurznachrichten bei Jugend 2002 verdoppelt
Der in Europa von der Jugend getragenen SMS-Boom hat 2002 auch die USA erreicht. Dort hat sich laut einer aktuellen Studie des Telekom-Marktforschers Telephia im vergangenen Jahr der Anteil der SMS-Konsumenten bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 24 Jahren von 22 Prozent auf 45 Prozent verdoppelt. Insgesamt ist der Gebrauch des Text-Services unter den US-Handybesitzern von zwölf auf 20 Prozent angestiegen. Den Anstieg führt das Unternehmen vor allem auf Werbekampagnen und die Kompatibilität der verschiedenen Anbieter zurück. Bis vor kurzem funktionierten SMS in den USA zwischen konkurrierenden Mobilfunknetzen nicht.
„Im vergangenen Jahr haben wir eine deutliche Veränderung der Gewohnheiten, speziell bei jüngeren Usern, bei SMS und anderen Text-Services festgestellt“, erläutert Telephia-CEO Mick Mullagh die Ergebnisse der Studie. Die Hälfte der jungen und 35 Prozent aller Handybesitzer sind demnach an SMS interessiert. 38 Prozent der 18- bis 24-Jährigen verschicken bereits täglich ein SMS. In dieser Gruppe wollen 41 Prozent im kommenden Jahr neue Mobiltelefone kaufen, insgesamt planen dies 32 Prozent der mobil erreichbaren US-Amerikaner. In Deutschland verwenden laut einer Studie des Marktforschers Enigma über drei Viertel aller Handybesitzer auch SMS-Dienste.
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