Online-Shopping und E-Banking weltweit immer beliebter
Zwölf-Länder-Studie sieht Internet zunehmend als alltäglichen Lebensbegleiter
Die Akzeptanz von Online-Shopping und E-Banking hat in den vergangenen drei Jahren weltweit signifikant zugenommen. Dies geht aus einer in zwölf Ländern durchgeführten Studie des US-Marktforschers Ipsos-Reid hervor, für die insgesamt 6.600 Personen ab 18 Jahren befragt wurden (davon 2.900 aktive Webuser). Demnach haben in den zwölf Ländern (USA, Kanada, Südkorea, Großbritannien, Japan, Deutschland, Frankreich sowie Ballungsräume in Mexiko, China, Brasilien, Indien und Russland) im Durchschnitt bereits 54 Prozent der Bevölkerung das Internet verwendet. Außerdem stellt die Studie fest, dass schlichtes Surfen immer mehr durch Tätigkeiten des täglichen Lebens verdrängt wird. Die größten Zuwachsraten sind demnach beim Online-Shopping und beim E-Banking zu verzeichnen.
62 Prozent aller Internet-User haben schon einmal online eingekauft. Damit hat sich die Zahl der Online-Shopper seit 1999 (28 Prozent) mehr als verdoppelt. Ebenso rasant ist der Anstieg der User, die ihre Bankgeschäfte über das Internet abwickeln. Auch hier hat eine Verdoppelung von 17 Prozent im Jahr 1999 auf 37 Prozent im vergangenen Jahr stattgefunden. Besonders beliebt ist Online-Banking in den Ländern Kanada, Großbritannien, Deutschland und USA, wo mehr als 40 Prozent der User bereits im Web ihre Bankgeschäfte abwickeln. Die zunehmende Beliebtheit von Online-Banking und Online-Shopping bestätigen für Deutschland und Österreich auch andere Studien.
Aber auch andere Tätigkeiten des täglichen Lebens gewinnen an Bedeutung im Web. Wenig überraschend ist die hohe Beliebtheit von Musik-Downloads, die schon von 44 Prozent der User durchgeführt wurden (1999: 35 Prozent). Mehr als zwei Drittel aller User haben bereits Videos oder Bilder online verschickt oder erhalten. Online-Games haben schon 38 Prozent der User gespielt (2000: 31 Prozent) und 24 Prozent haben schon Musikdateien auf CD gebrannt. Die Internetnutzung ist in den USA mit 72 Prozent am höchsten, danach kommt Kanada mit 62 Prozent, Südkorea mit 53 Prozent, Großbritannien mit 50 Prozent und Japan mit 47 Prozent. Deutschland kommt auf eine Webnutzung von 43 Prozent, Frankreich auf 37 Prozent. Die Reihung von Mexiko (37 Prozent), China (30 Prozent), Brasilien (24 Prozent), Indien (19 Prozent) und Russland (acht Prozent) ist mit Vorsicht zu genießen, weil hier nur urbane Ballungsräume in die Untersuchung einbezogen wurden.
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