Bedarf an Wissenschaftsjournalismus steigt
Journalisten rechnen mit Zunahme des Publikum-Interesses an „Life-Sciences“-Themen
In Zukunft wird der Bedarf an wissenschaftsjournalistischer Berichterstattung stark steigen. Dies prognostiziert eine Studie der Bertelsmann Stiftung. Über 60 Prozent der befragten Journalisten rechnen mit einem weiteren Anstieg des Publikum-Interesses, insbesondere für die so genannten „Life Sciences“.
Insgesamt wurden in der von der Universität Münster durchgeführten Untersuchung 40 festangestellte Redakteure und freie Journalisten, die für deutsche Regional- und Kaufzeitungen über Wissenschaft berichten, und 30 Führungskräfte dieser Medien befragt. Mehr als 90 Prozent der Journalisten sind der Überzeugung, dass „Life-Sciences“-Themen wie Ernährung, Gesundheit, Medizin, Gen- und Biotechnologie künftig zentrale Themenfelder sind. Diese werden für die Leser-Blatt-Bindung als wichtig eingeschätzt. „Besonders wichtig, auch die Entscheider wie Chefredakteure, Ressortleiter und Chefs vom Dienst schätzen die Marktentwicklung trotz der aktuellen Wirtschaftskrise der Tageszeitung überwiegend positiv ein“, betont Marcel Machill, Berater der Bertelsmann Stiftung. Über 60 Prozent der Führungskräfte würden mit mehr Publikationsmöglichkeiten für Wissenschaftsjournalisten rechnen.
Aufgrund der positiven Marktprognose halten über 70 Prozent aller Befragten Weiterbildungsangebote für notwendig. Die Bertelsmann Stiftung, die BASF AG und die Volkswagenstiftung reagieren auf den Bedarf mit dem gemeinsamen Projekt „Qualifizierungsprogramm Wissenschaftsjournalismus“. Die einwöchigen Seminare finden an wechselnden Standorten statt und sind auf die jeweilige Region zugeschnitten. Die erste Seminarreihe startet vom 4. bis 9. Oktober in Bremen.
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Weitere Informationen:
http://www.bertelsmann-stiftung.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Kommunikation Medien
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