Glasfasernetz für Kommunikation auf der neuen Formel-1-Rennstrecke in Bahrain
Die Rennserie Formel-1 erfreut sich nicht nur in Europa, sondern überall auf der Welt wachsender Beliebtheit. In der kommenden Saison soll deshalb erstmals ein Grand Prix im Mittleren Osten ausgetragen werden, auf der neuen Rennstrecke im Königreich Bahrain. Siemens übernimmt die Installation der gesamten technischen Infrastruktur für Datenaustausch und Telekommunikation der Anlage. Das Unternehmen erhielt den Auftrag vom zuständigen Ministerium für öffentliche Bauten und Wohnungsbau vor allem deshalb, weil es in der Vergangenheit bereits mehrmals ähnlich komplexe Systeme kurzfristig errichtet hat. Denn die Zeit drängt: Bereits im April 2004 soll der erste Große Preis von Bahrain auf der Rennstrecke stattfinden.
Formel-1 ist ein Hightech-Sport: Nicht nur die hochgerüsteten Boliden strotzen vor modernster Technik, auch die Infrastruktur der Rennstrecke muss höchsten Ansprüchen genügen. In Bahrain müssen beispielsweise 40 Videokameras zur Überwachung des Renngeschehens, 45 Signallampen sowie 820 Lautsprecher miteinander vernetzt werden. Zur Bewältigung des Informationsaufkommens verlegt Siemens auf dem weitläufigen Areal ein Glasfaser-Netzwerk mit Gigabit-Ethernet-Technik. Um einen reibungslosen Rennablauf zu garantieren, erhält die Rennleitung ein zentrales Managementsystem für Zeitnahme, Signalisierungssystem, digitale Videoaufzeichnung und Lautsprecherdurchsagen. Auch die 800 stadionweiten Telefonnebenstellen sind in das System eingebunden. Mit Hilfe einer benutzerfreundlichen Bedienoberfläche kann eine einzelne Person das komplexe System überwachen und steuern. Über eine Satellitenantenne lässt sich das Rennen live in alle Welt übertragen. Neben der Planung, Installation und Inbetriebnahme der Anlage übernimmt Siemens auch zukünftige Wartungsarbeiten.
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