E-Learning gehört die Zukunft – aber netzbasiert!
E-Learning-Angebote in der beruflichen Bildung werden künftig immer stärker online gehen und auf das Internet und Intranet zurückgreifen, wenn es um Qualifizierungsprozesse geht. Dabei steht weniger das autonome Selbstlernen im Mittelpunkt; in den Vordergrund rückt vielmehr die Virtualisierung des Unterrichts. Dem pädagogischen Fachpersonal kommt hier eine zentrale Aufgabe zu, denn: Lernen im Netz, das inhaltlich anspruchsvoll ist und sich über einen längeren Zeitraum erstreckt, erfordert personale Unterstützung, wenn es nachhaltig und erfolgreich verlaufen soll. Zurückgehen wird dagegen der Einsatz von E-Learning-Angeboten mit Speichermedien (Disketten, CD-ROMs), wie sie beim Computer Based Training (CBT) und beim Web Based Training (WBT) eingesetzt werden. Die Abkehr von herkömmlichen E-Learning-Formen wird allerdings mit erheblichen Konsequenzen für die Unternehmen verbunden sein, denn sie stellt deren Lernkultur und Lernorganisation vor eine grundlegend neue Situation. Für die Einführung und Implementierung neuer, netzbasierter Lernformen bedarf es daher eines Bildungsmanagements, das die Dimensionen der Veränderungen erkennt, analysiert und professionell gestaltet.
Dies sind Ergebnisse einer Untersuchung zum Thema „Netzbasiertes Lernen in der beruflichen Praxis: Zur Bedeutung des Bildungspersonals“, die das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) zusammen mit der Dr. Behrendt IMK Consulting im Sommer 2003 bei 39 Unternehmen und Bildungsträgern durchführte, die E-Learning einsetzen. Ziel der Untersuchung war, wesentliche Formen des betreuten netzgestützten Lernens in der beruflichen Bildung zu beschreiben und dabei zugleich einen Einblick in die unterschiedlichen Funktionen und Rollen des Bildungspersonals zu erhalten.
Die jetzt vom BIBB in der Reihe „Wissenschaftliche Diskussionspapiere“ veröffentlichte Studie „Netzbasiertes Lernen in der beruflichen Praxis: Zur Bedeutung des Bildungspersonals. Ergebnisse einer qualitativen empirischen Erhebung“ stellt die Ergebnisse der Erhebung vor. Dabei werden u.a.
- die gegenwärtig vorfindbaren Formen netzgestützter Qualifizierungsmaßnahmen kategorisiert,
- die Rolle des Bildungspersonals bei diesen Lernformen erörtert,
- die Qualifizierungserfordernisse des Bildungspersonals für neue Lernwelten diskutiert und
- die Rahmenbedingungen und Zukunftsperspektiven netzbasierter und personal betreuter Lernformen aufgezeigt.
Die Studie von Erich Behrendt, Philipp Ulmer und Wolfgang Müller-Tamke: „Netzbasiertes Lernen in der beruflichen Praxis: Zur Bedeutung des Bildungspersonals. Ergebnisse einer qualitativen empirischen Erhebung“ ist als pdf-Datei im Internet abrufbar
Weitere Auskünfte zum BIBB-Forschungsprojekt „Anforderungen an Teletutorinnen und Teletutoren in der beruflichen Bildung“ erteilt im BIBB: Philipp Ulmer, Tel.: 0228/107-1413, E-Mail: ulmer@bibb.de
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Weitere Informationen:
http://www.bibb.de/de/5720.htmAlle Nachrichten aus der Kategorie: Kommunikation Medien
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