Neue WIPO-Richtlinie gefährdet Tausende von Websites

Das "Schlaganfall-Info-Mobil" ist von Mai bis August 2001 in 40 deutschen Städten unterwegs. Die medizinischen Untersuchungsgeräte an Bord ermöglichen es dem beratenden Arzt, innerhalb von zehn Minuten das persönliche Schlaganfallrisiko zu ermitteln. Foto: Bayer AG


Internet-Domains, die Bezeichnungen von Ländern, Regionen und Gemeinden enthalten, werden künftig möglicherweise ihren bisherigen Besitzern entrissen und neu verteilt. Darauf weist der internationale Domain-Dienstleister 1GlobalPlace AG (Wiesbaden) hin. Die Umverteilungen wären jedenfalls die Konsequenzen einer Neufassung der Domainnamen-Streitrichtlinie UDRP (Uniform Domain-Name Dispute-Resolution Policy), wie sie derzeit die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) erarbeitet. Voraussetzung ist allerdings, dass die für die Domain-Vergabe zuständige ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) der WIPO-Empfehlung folgt. "ICANN ist an die WIPO-Vorgabe, die bis Sommer vorliegen soll, nicht gebunden", betont 1GlobalPlace-Vorstand Tobias Wann.

Betroffen wären vor allem viele inoffizielle Tourismus-Websites, die – wie zum Beispiel France.com – den Namen eines Landes oder einer Region tragen. Für gravierender hält 1GlobalPlace-Chef Tobias Wann "die Signalwirkung, dass das Domain-Recht weit über den bisher geltenden Maßstab des eingetragenen Warenzeichens hinaus geht". So erwägt die WIPO nach Informationen von 1GlobalPlace auch, die Namen internationaler Vertragsorganisationen, bestimmte Bezeichnungen pharmazeutischer Substanzen, Handelsnamen ohne Warenzeichenrechte und sogar Personennamen als "schützenswertes Gut im Sinne der Domain-Vergabe" zu behandeln.

1GlobalPlace-Chef Tobias Wann beklagt: "Das internationale Domain-Recht ist heute schon so kompliziert, dass die wenigsten Firmen in der Lage sind, ihre eigenen Domain-Interessen weltweit zu schützen. Sollten die jüngsten WIPO-Vorschläge tatsächlich in Kraft treten, wäre der Domain-Dschungel noch schwerer zu durchschauen." Für das eigene Geschäft wäre das allerdings von Vorteil, räumt Tobias Wann ein: "Selbst große Konzerne betrauen uns mit ihrer internationalen Domain-Verwaltung, weil das Thema in ihrer eigenen Rechtsabteilung zu viele Ressourcen beanspruchen würde", sagt der 1GlobalPlace-Chef.

1GlobalPlace ist ein weltweit führender Anbieter für das Management internationaler Internet-Domains. Über den Internet-Dienstleister können Unternehmen Domain-Namen ("www.firma.com") in mehr als 150 Ländern registrieren lassen. In den ca. 100 Ländern mit restriktiver Domain-Vergabe, darunter sieben der zehn führenden Industrienationen, unternimmt 1GlobalPlace alle für die Registrierung erforderlichen Maßnahmen – von der Eintragung eines Warenzeichens in Portugal über die Gründung einer Firma in Spanien bis hin zum Hosting vor Ort in China. Darüber hinaus übernimmt 1GlobalPlace bei Bedarf den Rückkauf bereits vergebener Domains. Der Besitz der Domains stellt in allen Branchen die Grundlage für eine weltweite Markenführung im Internet-Zeitalter dar. Sechs der zehn bekanntesten Internetmarken nutzen die Dienste von 1GlobalPlace.

Weitere Informationen:
1GlobalPlace AG,
Friedrichstraße 10,
65185 Wiesbaden,
Fon: 0611-30 876-0
Fax: 0611-30876-50,
E-Mail: info@1globalplace.de,
Web: www.1globalplace.de

Presse: Tobias Wann,
Fon: 0611-30 876-10,
E-Mail: twann@1globalplace.com

PR-Agentur: Dripke.Wolf.Weissenbach.
Fon: 0611/973150,
E-Mail: team@dripke.de

Internet World Interview:
E-Mail: team@dripke.de
oder Fax 0611/719290

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