Größte UMTS-Netzmessung der Welt: Deutsche Ballungsräume fast alle gut versorgt
„connect“ enthüllt: E-Netzbetreiber haben weniger Kapazität aufgebaut als T-Mobile oder Vodafone / UMTS-Nutzung vielerorts nur im Freien möglich / Vodafone-Netz mit hoher Kapazität
Pünktlich zur CeBIT präsentiert das Telekommunikationsmagazin „connect“ (Ausgabe 4/2004) einen bundesweiten Test zur UMTS-Abdeckung in 25 deutschen Städten. Damit hat „connect“ ermittelt, wie weit die Netzbetreiber mit dem Ausbau des UMTS-Netzes in Deutschland tatsächlich sind. Das Ergebnis: Die Netzbetreiber haben die deutschen Ballungsräume zwar fast alle gut versorgt. Allerdings hapert es in den Randgebieten der Städte und in manchen Fällen sogar in Innenstädten noch mit der Inhouse-Versorgung von UMTS. Das heißt: Oft lässt sich der schnelle Datenfunk nur auf der Straße oder bei offenem Fenster nutzen.
Insgesamt zeigt der UMTS-Test von „connect“ deutlich, dass T-Mobile und Vodafone beim Aufbau des 3G-Netzes um Monate weiter sind als E- Plus und O2. So hat T-Mobile im gesamten getesteten Gebiet bereits jetzt ein engmaschiges Netz aufgebaut und versucht offenbar, sein UMTS-Netz rasch in die Fläche zu bringen, berichtet „connect“. Die engmaschige Netzabdeckung von Vodafone in einigen Städten entlarvt eine weitere Strategie: So trimmt Vodafone das Netz auf Datenübertragung durch professionelle User und will damit langfristig die Nutzung von WLAN-Hotspots zumindest teilweise überflüssig machen. Ziel ist es, zukünftig viele schnelle Downloads gleichzeitig zu ermöglichen.
E-Plus hat in vielen Städten nur halb so viele oder nur ein Viertel so viele Sendezellen aufgebaut. Daher erreichen die Düsseldorfer im Vergleich zum Wettbewerb vielerorts am wenigsten Netzabdeckung. Das führt unter anderem dazu, dass für E-Plus-Kunden eine Indoor-Nutzung von UMTS-Diensten noch häufiger nicht gewährleistet ist als für Kunden der anderen Netzbetreiber. Wie E-Plus hat auch O2 deutlich weniger Zellen in Betrieb als die D-Netze und damit keine zufriedenstellende Indoor-Versorgung. Das könnte sich allerdings schlagartig ändern, da O2-Kunden zukünftig wie geplant das UMTS-Netz von T-Mobile mit benutzen dürfen.
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