Profitabilität für UMTS-Systeme
Im Gegensatz zur Einschätzung zahlreicher Telekommunikations-Analysten hat eine kürzlich durchgeführte Studie ergeben, dass einige Betreibergesellschaften von einer kombinierten Nutzung der WLAN- und UMTS-Technologien durchaus profitieren können.
Damit solche Unternehmen die Rentabilitätszone erreichen, wurden im Projekt TONIC (TechnO-ecoNomICs of IP (Internet Protocol) optimised Networks and Services) neue Kommunikationsnetze und Dienste für UMTS (Universal Mobile Telecommunication Services) unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse dieser Studie belegen, dass sich positive Auswirkungen selbst dann ergeben können, wenn die direkte Implementierung eines WLANs (Wireless Local Area Network) nicht entscheidend für das UMTS-Netz ist.
In TONIC wurden die wirtschaftlichen Lösungen der Informationsgesellschaft in erster Linie für den Fall der Nutzung von Breitbandtechnologien und IP-Service-Szenarien identifiziert. So wurde die Entwicklung und Nutzung von techno-ökonomischen Modellen aus der Analyse der zugehörigen Risikofaktoren abgeleitet, was wiederum in der Formulierung der maßgeblichen wirtschaftlichen Indikatoren resultierte. Anhand dieser Ergebnisse und der Risikoanalyse formulierten die TONIC-Partner verschiedene Empfehlungen für optimale Rollout-Strategien.
Die Empfehlungen basierten auf drei prinzipiellen Zielsetzungen, die durch drei technische Errungenschaften unterstützt werden. Sie beinhalteten die Analyse neuer Business-Modelle, eine Analyse des Kosten-Nutzen-Verhältnisses, der Service-Definition und des Einflusses der Verkehrsdichte, eine Bedarfsprognose und ein Tarifmodell sowie Netzwerklösungen und eine Modellierung von Service-Szenarien. In Arbeitsbeschreibungspaketen wurden anschließend die TONIC-Ziele formuliert, wobei der Schwerpunkt auf der Auswertung der verschiedenen Zugangstechnologien zur Bereitstellung von Breitbanddiensten und auf Richtlinien zur Technologieauswahl lag.
Die Bewertung von WLAN und UMTS innerhalb der Ergebnisse des TONIC-Unternehmensmodells spricht für langfristige Vorteile, die sich zu den allgemeinen kurzfristigen Vorteilen addieren. Diese Ergebnisse stehen somit im Widerspruch zu einigen Ansichten, nach denen die Verbreitung der WLAN-Technologie dem 3G-Geschäft den Garaus machen wird. Wie die TONIC-Projektpartner weiter betonen, entbehren solche negativen geschäftlichen Erwartungen jeder Grundlage, insbesondere dann, wenn die langfristigen Vorteile des 2G-Markets weiterhin genutzt werden.
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