Internetzugang aus der Steckdose – 30 mal schneller als ISDN
Dem Breitband gehört die technologische Zukunft. Das bestätigen auch die Zahlen der Marktforscher von Frost & Sullivan. Laut einer aktuellen Untersuchung soll sich der Umsatz mit Kommunikationsdienstleistungen via Internet-Protokoll und DSL (Digital Subscriber Line) in den kommenden sechs Jahren in Europa, Nahost und Afrika mehr als verzehnfachen: von 200 Mio. Dollar in den vergangenen 12 Monaten auf rund 2,3 Mrd. Dollar im Jahr 2006.
mediaWays ist für diesen Markt bestens gerüstet. Die Erfahrungen der letzten Jahre vor allem durch Internetliveübertragungen von Megaevents und Mitentwicklung der Plattformen für interaktives Fernsehen machen sich bezahlt. Mit dem Gesamtpaket „Broadband – four in one“ bietet der Gütersloher Netzwerkbetreiber breitbandige Internetanbindungen via Kabel, xDSL, Powerline sowie mobile Anwendungen für Businesskunden. Mit neuen Angeboten will sich das Unternehmen als Konkurrent zur Deutschen Telekom. Als Alternativangebot zur T-DSL Plattform bietet der europäische Netzbetreiber seinen Firmenkunden und Onlinediensten schnelle DSL-Zugänge an oder erstellt Breitbandportale wie „MyWays“, die schon jetzt Visionen zukünftiger Kommunikationsplattformen vorwegnehmen.
Letzte Entwicklung des rasch wachsenden Marktes: Auf der CeBIT 2001 haben mediaWays und RWE einen Vertrag geschlossen mit dem Ziel, Kunden von RWE-Powerline ab Frühjahr via Stromleitung ins Internet zu bringen. Den Breitband-Internetzugang hat mediaWays in dem Pilotprojekt „RWE PowerNet“ gemeinsam mit der RWE Powerline entwickelt. mediaWays tritt dabei als Generalunternehmer auf und stellt sein flächendeckendes Einwahlnetz, die IP-Plattform sowie Consulting- und Managementleistungen zur Verfügung.
mediaWays CEO Bernhard Ribbrock: „Das Konzept für den Fast-Internet-Access via Powerline greift einen wesentlichen Markttrend auf, denn dem „always on-Prinzip“ und breitbandigen Anwendungen gehört die Zukunft.“ Der Vorteil der Powerlinetechnik liege in der Unabhängigkeit in der letzten Meile und damit von der Telekom. Doch nicht nur das. Der Fast-Internet-Access ist bis zu 30 Mal schneller als ISDN.
Powerline steht für die Übertragung von Sprache, Daten und Video über die Stromleitung. Die Technik, inzwischen in Verbindung mit Fast Internet Access, wird bereits seit Mai 2000 erfolgreich getestet, die Forschungsabteilungen beider Unternehmen arbeiteten hier eng zusammen. In einem Pilotprojekt wurden in Essen „Powerline Demohäuser“ umgerüstet. Via Breitband-powerline-Verbindung werden nun PCs und Kommunikations- bzw. Haushaltsgeräte in den Gebäuden an das IP-Netz von mediaWays angeschlossen. Über Webfrontends oder Wap-handy kann die Haustechnik ferngesteuert werden, das heißt, Nutzer könnten künftig von unterwegs sogar die Mikrowelle bedienen, den Fernseher ausschalten und die Heizung regulieren. Ein interessantes Modell, welches den Energieversorgern interessante und realistische Perspektiven der Kundenbindung aufzeigt.
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