Weltweites Satellitenfernsehen auf dem Vormarsch

Mobilität und Fernsehen werden allgemein als nicht kompatibel betrachtet. Bis vor kurzem war die Leistung von Empfangsantennen und -geräten nicht angemessen genug und die schlechte audiovisuelle Qualität stand einer weiten Verbreitung im Weg. Ein neues Antennensystem soll jetzt Abhilfe schaffen.

Für Personen, die kurzzeitig oder im Rahmen eines bestimmten Jobs unterwegs sind, war Live-Fernsehen aufgrund der schlechten Empfangsqualität bisher nicht oder nur eingeschränkt möglich. Eine von einer spanischen Interessengruppe entwickelte Antenne bietet jetzt eine funktionsfähige Lösung über Satellitenempfang.

Fernsehen hat sich zu einem bedeutenden Konsumgut und einem wichtigen Bildungs- und Unterhaltungsfaktor entwickelt. Die Bereitstellung solcher Dienste in traditionell schwer zugänglichen Bereichen erhöht sowohl den Wettbewerb als auch die Lebensqualität.

Der entwickelte DVB-S-Receiver ist eine Antenne für die schnelle Nachverfolgung, die die von GEO-Satelliten gesendeten Signale unabhängig von ihrer aktuellen Positionierung verfolgen kann. Das System wurde im Rahmen des von der Europäischen Kommission finanzierten MOBILITY-Projekts entwickelt und vereint in Wirklichkeit drei verwandte Entwicklungen: eine planare Phasensteuerung der Antenne, ein Untersystem für die mechanische Ausrichtung und schließlich die Steuergeräte.

Die Antenne mit planarer Phasensteuerung umfasst 32 aktive Unterantennen, von denen jede einzelne durch einen elektronischen Phasenwechsler gesteuert wird. Dadurch erhält der Abtaststrahl der Antenne eine Kapazität auf einer Ebene. Die Bewegungen der Antenne werden durch das mechanische Ausrichtungssystem gesteuert. Dieses System nutzt zwei Motoren, um die Anpassungsbewegungen von Azimut und Polarisierung zu steuern. Das Steuersystem empfängt Befehle von den PAT-Systemen (Pointing, Acquisition und Tracking). Diese Signale werden dann in angemessener Weise verarbeitet, damit die Steuerungssignale für die Motoren erzeugt werden können.

Versuche mit Prototypen haben nicht nur für Live-Satellitenfernsehen, sondern auch für Multimedia-Übertragungen zu erfreulichen Ergebnissen geführt. Während die ersten Tests hauptsächlich in Meeresumgebungen durchgeführt wurden, kann das Produkt darüber hinaus für fast alle Arten von mobilen Diensten in Flugzeugen, Eisenbahnen und sogar Autos verwendet werden.

Media Contact

José A. Guerra Expósito ctm

Weitere Informationen:

http://www.hispasat.es

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Kommunikation Medien

Technische und kommunikationswissenschaftliche Neuerungen, aber auch wirtschaftliche Entwicklungen auf dem Gebiet der medienübergreifenden Kommunikation.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Interaktive Medien, Medienwirtschaft, Digitales Fernsehen, E-Business, Online-Werbung, Informations- und Kommunikationstechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

3D-Tumormodell für Retinoblastomforschung mit Fokus auf Tumor-Umgebungs-Interaktionen.

Retinoblastom: Aufschlussreiche Untersuchung von Tumorzellen der Netzhaut

Ein Forschungsteam der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und des Universitätsklinikums Essen hat ein neues Zellkulturmodell entwickelt, mit dem die Wechselwirkungen zwischen Tumorzellen und ihrer Umgebung beim Retinoblastom besser untersucht…

Private Brunnen als Notwasserversorgung zur Stärkung der Katastrophenresilienz.

Eine gut erledigte Aufgabe: Wie Hiroshimas Grundwasserstrategie bei der Bewältigung von Überschwemmungen half

Grundwasser und multilaterale Zusammenarbeit in den Wiederaufbaubemühungen milderten die Wasserkrise nach der Überschwemmung. Katastrophen in Chancen umwandeln Die Gesellschaft ist oft anfällig für Katastrophen, aber wie Menschen während und nach…

DNA Origami-Strukturen steuern biologische Membranen für gezielte Medikamentenabgabe

Die Zukunft gestalten: DNA-Nanoroboter, die synthetische Zellen modifizieren können

Wissenschaftler der Universität Stuttgart haben es geschafft, die Struktur und Funktion biologischer Membranen mithilfe von „DNA-Origami“ zu kontrollieren. Das von ihnen entwickelte System könnte den Transport großer therapeutischer Lasten in…