Musikhandys werden Internet als populärsten Vertriebskanal ablösen
Jamba! sieht im Handy die Zukunft der digitalen Musik
Der Mobile Entertainment-Experte Jamba! AG sieht einer rosigen Zukunft entgegen. Denn in nicht allzu ferner Zukunft werde das Handy mit dem Musik-Player verschmelzen und spätestens dann werde das Internet nur noch der zweit-beliebteste Vertriebsweg für Musik sein. Davon zeigt sich Jamba!-Vorstand Oliver Samwer überzeugt: „Das Handy wird sich binnen kurzer Zeit zum populärsten Vertriebskanal der Musikbranche entwickeln“. Die erste Klingelton-Show auf MTV2 Pop sei nur ein Indiz für diesen Trend. Jamba! will daher nicht nur in den Online-Musikmarkt einsteigen, sondern auch den noch lahmen US-Markt auf Touren bringen, so Pressesprecher Tilo Bonow im Gespräch mit pressetext.austria.
Schon jetzt steigt die Nachfrage nach Handy-Sounds rasant. Bei populären Chartbreakern übersteigt der Klingelton-Umsatz schon seit Monaten das Geschäft mit den Online-Downloads. Die Songs sind derzeit nur etwa 30 Sekunden lang, aber bald werden sie in voller Länge und in Hifi-Qualität aufs Handy passen. Samwer setzt klar auf die Verschmelzung von Handy und Musik-Player: Mit Full Length Downloads aufs Handy werde sich der Trend der digitalen Musik vom Internet zum Handy bewegen. Gemeinsam mit MTV2 Pop trägt Jamba! diesem Trend Rechnung und startet morgen, Samstag, die erste Klingelton-Show im Fernsehen, die Jamba Ringtone Show. Samstags und sonntags können die Zuseher der Chartshow eine Stunde lang die Klingeltöne zu den Videoclips aufs Handy saugen.
Mit der Website Jamba.de betreibt Jamba! bereits einen Mobile Entertainment-Shop. Bald wird auch ein Online-Musikshop für Songs in voller Länge dazu kommen. Später sollen diese Songs auch auf Mobiltelefone geliefert werden, so Bonow. Als Standard beim mobilen Musik-Download werde sich klar das Format AACplus etablieren, so Samwer. Auch das kann als Vorteil gegenüber dem Standard-Wirrwarr beim Online-Download gesehen werden. In den USA läuft das Geschäft mit Klingeltönen noch eher schleppend. Laut einer aktuellen Studie ist der US-Markt mit nur 0,3 Mrd. Dollar im Vergleich zu Westeuropa winzig. Aber Klingeltöne stecken in den USA noch in den Kinderschuhen, so Bonow. Deshalb wird Jamba! auch dort in 14 Tagen mit einem eigenen Online-Portal an den Start gehen. Und wenn dann einmal das Handy den iPod schluckt, hofft Jamba! Apple als neuen Rising Star in Sachen digitaler Musik abzulösen.
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