Wie Bilder Angst machen oder Freude erzeugen
Konferenz zur Emotionalisierung durch Bilder an der International University Bremen (IUB)
Welche Wirkung haben Nachrichtenbilder? Wie kann die Wirkung von Bildern gemessen werden? Welche visuellen Botschaften vermitteln Werbespots und Pressefotografien? Diese Fragen untersuchen die Teilnehmer der Jahrestagung der Fachgruppe „Visuelle Kommunikation“ der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) am 1. und 2. Juli an der IUB.
„Emotional Visuals – Emotionalisierung durch Bilder“ lautet der Titel der sechsten Konferenz der Fachgruppe. Rund 30 Teilnehmer von elf Universitäten untersuchen einzelne Aspekte der visuellen Kommunikation. Vierzehn Referenten geben Einblick in die Forschung dieser jungen Teildisziplin, die visuelle Kommunikationsformen in Gegenwart und Vergangenheit untersucht. Über Disziplinen hinweg untersuchen Kommunikationswissenschaft, Medienforschung, Psychologie und Kunstgeschichte die Frage, wie Menschen im Bild kommunizieren. Im Mittelpunkt stehen folgende Themenblöcke:
* „Bilder und Emotionen messen“
Die Referenten geben Einblicke in psychologische, medien- und kommunikationswissenschaftliche Methoden der Messung von Reaktionen auf visuelle Eindrücke.
* „Visuelle Botschaften in Werbung und interpersoneller Kommunikation“
Die Vorträge geben Beispiele für die Wirkung von Bildern im Zusammenhang mit Werbebotschaften und persönlichen Nachrichten:
Wie werden Gebrauchsanweisungen „gelesen“ bzw. „geschaut“?
Funktioniert die visuell aufgezogene EU-Anti-Rauchkampagne?
Welche Rolle spielt der private Bildaustausch per Mobiltelefon und Internet?
* „Emotionale Nachrichtenbilder – ihr Einsatz und ihre Wirkung“
Die Referenten beschäftigen sich mit dem vermehrten Einsatz von TV-Standbildern in den Nachrichten. Untersucht wird auch die Frage, ob die traditionelle Pressefotografie überholt ist.
* „Emotionale Bilder im Rückblick“
Untersucht wird die Geschichte der „Bebilderung“ von Nachrichten im 16. Jahrhundert. Weiterhin untersucht wird ein TV-Dokumentarfilms über jüdische Geschichte aus der Sicht eines TV-Produzenten / Regisseurs.
Über die Wirkung von Texte ist dagegen viel bekannt. So sind die textlichen Selektionskriterien im Journalismus gut untersucht. Vergleichsweise wenig kann jedoch über die bildlichen Auswahlmuster in Redaktionen gesagt werden. Diesen „Lücken“ versuchen die Teilnehmer der Jahrestagung zu schließen.
Als Teil der Konferenz wird der neue Laborkomplex der IUB für Psychologie- und Sozialwissenschaften gezeigt. Hier wird in Zukunft das Verhältnis von Bild und Emotion verstärkt experimentell untersucht.
Für weitere Informationen wenden Sie sich an:
Prof. Dr. Marion Müller
Professor of Mass Communication
m.mueller@iu-bremen.de
Tel: 0421/ 200-3463
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.iu-bremen.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Kommunikation Medien
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