Interaktives Fernsehen via Internet startet in Belgien
Nach mehrmonatiger erfolgreicher Testphase in 1000 belgischen Haushalten startet der Netzbetreiber Belgacom mit interaktivem, digitalem Fernsehen über Internet-Protokoll (IP) in die TV-Zukunft. Die Zuschauer benötigen zum Empfang lediglich einen DSL-Anschluss, ein gängiges Fernsehgerät und als Verbindung dazwischen eine so genannte Set-Top-Box, die digitale Daten in störungsfreie TV-Signale umwandelt.
Fernsehen über das Internet wird von Siemens als komplette Lösung angeboten. Der Netzbetreiber bekommt von der Servertechnik über die Benutzersoftware, Datencodierung und Geräten zum Empfang von Satellitendaten bis hin zur Set-Top-Box für den Konsumenten alles aus einer Hand. Die Menüführung sowie die Benutzung der Set-Top-Boxen sind dabei für die Zuschauer extrem anwenderfreundlich und einfach. Als besonderen Anreiz bietet Belgacom exklusiv die Übertragung der belgischen und italienischen Fußball-Ligen an. Versäumt ein Fan ein Spiel, speichert die Set-Top-Box die Aufzeichnung des Matches digital.
Die Belgacom-Kunden können über den Fernseher videotelefonieren, ihre Wunschfilme aus dem Internet herunterladen und surfen, E-Mails schreiben und chatten. Auch der niederländische Anbieter KPN entschied sich für Siemens Communications als Partner. Der Vertrag gilt ab Oktober 2005 exklusiv für die ersten 500.000 Teilnehmer.
Bis Ende 2005 will Siemens die nötigen Bandbreiten für eine Übertragung weiter minimieren. Live-Fernsehen kann dann schon mit 1,8 Megabit pro Sekunde empfangen werden. Das entspricht heute etwa dem mittleren DSL-Standard. Möglich wird dies unter anderem durch die neuartige Mpeg4-Komprimierung der Videodaten. Die technischen Voraussetzungen werden damit drastisch reduziert und digitales Fernsehen praktisch universell verfügbar.
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