Interaktive, multimediale Video-Dienste schaffen innovative Geschäftsideen

HotStreams von Siemens ist eine Plattform für interaktive <br>On-Demand-Videos, die auf Handy, PDA (Per-sönlicher <br>Digitaler Assistent), Personal Computer oder einem Fernseher <br>mit Set-Top-Box laufen. HotStreams verbindet <br>Internet-spezifische Techniken - wie Hyperlinks, Hotspots <br>und Frames - mit Video-sequenzen. <br>

Siemens bringt HotStreams auf den Markt, eine Plattform für interaktive On-Demand-Videos, die auf Handy, PDA (Persönlicher Digitaler Assistent), Personal Computer oder einem Fernseher mit Set-Top-Box laufen. HotStreams verbindet Internet-spezifische Techniken – wie Hyperlinks, Hotspots und Frames – mit Vi-deosequenzen. Dadurch lassen sich Videos und Zusatzinformationen mit Hilfe sensitiver „Buttons“, das sind Schaltflächen auf dem Videobild, verknüpfen. Akti-viert man einen solchen Button, kann man aus dem Film direkt zu einer Web- oder WAP-Seite oder einem weiteren Video springen. Wer beispielsweise eine Videosequenz zum Aktienmarkt sieht, kann sofort die Charts einzelner Aktien ab-rufen, ohne die Anwendung zu wechseln. Innovativen Unternehmen öffnet sich damit ein weites Feld neuer Geschäftsmöglichkeiten: multimediale Informations-dienste, mobiles Einkaufen verlinkt mit videounterstützter Produktbeschreibung, Unterhaltungsdienste, Abo-Dienste für Finanz- und Sportnachrichten und diverse Geschäftsanwendungen wie E-Learning, Produktschulungen und Unterstützung von Wartungstechnikern.

HotStreams kann in Mobilfunk- und Festnetzen auf Basis von GPRS, UMTS oder xDSL eingesetzt werden. Das Siemens-Produkt wird Netzbetreibern und Unternehmen ab Dezember 2001 zur Verfügung stehen.

Konnte man Informationen bisher lediglich statisch übermitteln, werden sie mit HotStreams „lebendig“ und dadurch wesentlich attraktiver. Reiseveranstalter können ihren Kunden multimediale Tipps über Veranstaltungsprogramme, Tour-Highlights und Eintrittspreise mit auf den Weg geben, die der Kunde an seinem mobilen Endgerät je-derzeit abrufen kann. Zusätzlich ermöglicht HotStreams, multimediale Angebote mit Produktinformationen oder Werbung zu ergänzen. Der Nutzer erhält dann beispielswei-se beim Abruf eines Sport-Infoservices auch Informationen zu Sportschuhen, Tennis-schlägern oder sonstigen Sportartikeln.

Der Kunde kann einen Informationsservice in verschiedenen Versionen abrufen. Er be-stimmt also selbst, ob er die Langversion oder die Kurzversion eines „Nachrichten-Services “ oder eines „Börsen-Dienstes“ erhält – frei nach dem Motto: „Zahl nur für das, was du sehen möchtest“. Der Nutzer kann auch entscheiden, ob er Produktinformatio-nen (Werbung) akzeptiert oder bereit ist, für werbe- und unterbrechungsfreie Services entsprechend mehr zu zahlen. Mit HotStreams können vor allem Betreiber von Tele-kommunikationsnetzen und Content Provider ihren Kunden gemäß hinterlegter Nutzer-profile automatisch die passenden Informationen per Video on Demand anbieten und entsprechend differenzierte Rechnungen stellen.

Solche diversifizierten Dienste sind insbesondere für B2B-Anwendungen (Business to Business) interessant. Bei der Markteinführung eines neuen Automodells, können Ver-triebsbeauftragte beispielsweise Preis- und Leistungsmerkmale sowie Verkaufsvideos an ihrem Endgerät abrufen, der Service-Techniker hingegen bekommt Informationen zu technischen Neuerungen, zur Fahrzeuginspektion und zum Austausch von Verschleiß-teilen.

Die Nutzung von HotStreams-Diensten setzt beim Endkunden ein Handy mit einem Standard-Internet-Browser und einem ’“scripting“-fähigen Player voraus. Zusätzlich las-sen sich HotStreams-Dienste mit einem PDA oder einem Notebook in Verbindung mit einem GPRS-fähigen Handy nutzen. Content-Broker werden das Content Management Tool von HotStreams zu schätzen wissen, mit dessen Hilfe sie die HotStreams-Dienste in ansprechender Form gestalten und produzieren können.

Mit HotStreams bietet Siemens eine Lösung, die Video-Streaming und Content ver-knüpft und so die zunehmende Konvergenz der Industriezweige Medien und Telekom-munikation unterstützt.

Der Siemens-Bereich Information and Communication Mobile (IC Mobile) deckt das komplette Mobil-funkgeschäft mit Kommunikationsendgeräten, Netzwerktechnik und mobilen Anwendungen ab. Bei den Kommunikationsendgeräten reicht das Produktspektrum von Mobiltelefonen und drahtlosen Übertra-gungsmodulen über mobile Organizer bis hin zu schnurlosen Telefonen sowie Produkten für Wireless Home Networks. Bei der Infrastruktur umfasst das Angebot die gesamte GSM, GPRS und UMTS Netz-werktechnik von Basisstationen über Vermittlungstechnik bis hin zu intelligenten Netzwerken für z.B. Pre-paid-Dienste. Das Angebot an mobilen Anwendungen besteht aus Diensten für Unified Messaging, orts-abhängigen Diensten und Lösungen für mobiles Bezahlen per Handy. Im Geschäftsjahr 2000 (30. Sep-tember) erzielte der Bereich einen Umsatz von 9 Mrd. EUR, der Gewinn vor Zinsen und Ertragssteuern (EBIT) betrug 758 Mio. EUR. IC Mobile beschäftigt weltweit 29.840 Mitarbeiter (31. März 2001).

Media Contact

Marion Bludszuweit Pressereferat

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Kommunikation Medien

Technische und kommunikationswissenschaftliche Neuerungen, aber auch wirtschaftliche Entwicklungen auf dem Gebiet der medienübergreifenden Kommunikation.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Interaktive Medien, Medienwirtschaft, Digitales Fernsehen, E-Business, Online-Werbung, Informations- und Kommunikationstechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Selen-Proteine …

Neuer Ansatzpunkt für die Krebsforschung. Eine aktuelle Studie der Uni Würzburg zeigt, wie ein wichtiges Enzym in unserem Körper bei der Produktion von Selen-Proteinen unterstützt – für die Behandlung von…

Pendler-Bike der Zukunft

– h_da präsentiert fahrbereiten Prototyp des „Darmstadt Vehicle“. Das „Darmstadt Vehicle“, kurz DaVe, ist ein neuartiges Allwetter-Fahrzeug für Pendelnde. Es ist als schnelle und komfortable Alternative zum Auto gedacht, soll…

Neuartige Methode zur Tumorbekämpfung

Carl-Zeiss-Stiftung fördert Projekt der Hochschule Aalen mit einer Million Euro. Die bisherige Krebstherapie effizienter gestalten bei deutlicher Reduzierung der Nebenwirkungen auf gesundes Gewebe – dies ist das Ziel eines Projekts…