Werbesendungen mit einem Plus von 7,7 Prozent in den ersten neun Monaten 2007
Das Wachstum des klassischen Bruttowerbemarktes von Januar bis September 2007 setzt sich ebenfalls im Direct Mail-Markt fort. Um der wichtigen Bedeutung der Werbesendungen für den Werbemarkt nachzukommen, hatte Nielsen Media Research in den vergangenen Monaten das Direct Mail-Panel von 5.000 Haushalte auf 10.000 Haushalte aufgestockt.
Dadurch ist die Abdeckung von kleineren Aussendungen repräsentativer und die Varianz bei allen Aussendungen gesunken, was zu einer weiteren Verbesserung der Direct Mail-Informationen führt.
Ein wesentlicher Teil des ausgewiesenen Wachstums im Direct Mail-Markt ist auf die verbesserte Beobachtung im Medium zurückzuführen. Unter Berücksichtigung dieses Aspektes sind laut Nielsen Media Research die Ausgaben für Werbesendungen um 7,7 Prozent bzw. 173 Millionen Euro auf 2,4 Milliarden Euro gewachsen.
Die Handelsorganisationen steigerten in den ersten drei Quartalen
2007 mit einem Plus von mehr als 77 Millionen Euro auf 465 Millionen Euro am stärksten ihre Werbeaufwendungen in das Dialogmedium. Der Großteil dieser zusätzlichen Werbeaufwendungen (34 Millionen Euro) stammt von den Discountern, die ihre Werbeaufwendungen in die direkte Zielkundenansprache zwar ausbauten, bei den klassischen Medien allerdings massiv reduzierten. Analog dazu verhielten sich die Unternehmen der Telekommunikationsbranche, die ihre Werbeinvestitionen im Medium Direct Mail um 11 Millionen Euro auf knapp 48 Millionen Euro steigerten, ihre klassischen Werbeausgaben jedoch senkten.
Als werbestärkste Branche im Direct Mail-Markt behaupteten sich mit knapp 683 Millionen Euro (plus 10 Millionen Euro) weiterhin die Spezialversender, gefolgt von den bereits zuvor erwähnten Handelsorganisationen und den Großversendern mit 353 Millionen Euro (plus 13 Millionen Euro). Diese drei Branchen zusammen vereinbaren bereits mehr als 99 Millionen Euro des Direct Mail-Wachstums auf sich.
Eine ebenfalls erfreuliche Entwicklung ist bei den adressierten und unadressierten Mailings zu beobachten, die ihre Werbeumsätze in den ersten neun Monaten 2007 um 50 Millionen Euro bzw. 139 Millionen Euro steigerten, während die teiladressierten Werbesendungen Verluste in Höhe von 16 Millionen Euro verbuchten.
Mit Ausnahme der Warenproben verzeichneten dabei alle Werbesendungstypen einen Zuwachs. Das größte Wachstum wurde bei den Prospektwerbesendungen mit knapp 99 Millionen Euro sowie bei der Katalogwerbung mit 42 Millionen Euro und dem Wurfzettel / Flyer mit 24 Millionen Euro registriert. Weitere Steigerungen verbuchten die Briefsendungen mit einem Plus von knapp 8 Millionen Euro und Postkartensendungen mit 3 Millionen Euro.
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