Sicher arbeiten mit Nanomaterialien
Das Nano-Portal ist das weltweit erste interaktive Portal zum Arbeitsschutz beim Umgang mit Nanomaterialien. Es richtet sich sowohl an Präventionsfachleute als auch Beschäftigte ohne Fachkenntnisse in der Nanotechnologie. Das Portal wurde im Rahmen eines von der DGUV unterstützten Projekts von der Innovationsgesellschaft, St. Gallen entwickelt.
Die Bedeutung von Nanotechnologien für die Wirtschaft nimmt stetig zu. In vielen gewerblichen und industriellen Berufen verbreitet sich der Umgang mit Nanomaterialien. „Mit dem Nano-Portal wollen wir daher Beschäftigte und Präventionsexperten für Nanorisiken in der Praxis sensibilisieren und wirksame Schutzmaßnahmen aufzeigen“, sagt Christian Schumacher, Gefahrstoff-Experte am Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) in Sankt Augustin.
Zur Qualifizierung von Beschäftigten entstehen auf dem Portal drei sogenannte „Nanorama“-Lernmodule. „Nanorama ist eine Wortkreation aus ‚Nano‘ und ‚Panorama‘“, erklärt Tobias Widler von der Innovationsgesellschaft, St. Gallen. „Es handelt sich dabei um eine neuartige E-Learning Anwendung, bei welcher man einen virtuellen Raum betritt und sich darin bewegt.“ Durch das Bearbeiten der „Nanoramen“ erfahre der Nutzer einerseits, welche Nanomaterialien und -produkte in der jeweiligen Branche verwendet würden. Andererseits ermöglichten die „Nanoramen“ es, die Exposition einzuschätzen sowie die erforderlichen Schutzmaßnahmen im Umgang mit Nanomaterialien kennen zu lernen.
Erstes Modul: „Nanorama Bau“
Gegenwärtig steht mit dem „Nanorama Bau“ das erste Modul kostenlos zur Verfügung. Es ist unter http://nano.dguv.de/nanorama/bgbau/ erreichbar. Das „Nanorama Bau“ informiert über die Verwendung von und den Umgang mit Nanomaterialien in der Bauwirtschaft. Es wurde in enger Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) erstellt. In den kommenden Monaten werden das „Nanorama Chemie“ und das „Nanorama Holz und Metall“ erstellt. Diese zeigen den sicheren Umgang mit Nanomaterialien in einem Labor und in einer KFZ-Werkstatt. Das Portal kann wegen seines modularen Aufbaus jederzeit um weitere branchenspezifische „Nanorama“-Module ergänzt werden.
Neben den „Nanorama“-Modulen enthält das Nano-Portal umfassende Informationen zu den Themen Grundlagen und Prävention sowie Empfehlungen und Inhalte der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. Im Abschnitt News werden zudem Neuigkeiten und Informationen zu Arbeitssicherheit und Nanotechnologien publiziert. Die Inhalte des Portals werden laufend aktualisiert und an den Stand der Wissenschaft angepasst.
Pressekontakt:
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Pressestelle
Stefan Boltz
Tel.: 030 288763768
Fax: 030 288763771
E-Mail: presse@dguv.de
Die Innovationsgesellschaft, St. Gallen
Tobias Widler
Tel.: 0041 71 728 02 05
E-Mail: widler@innovationsgesellschaft.ch
Lerchenfeldstr. 5
CH-9014 St. Gallen
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Kommunikation Medien
Technische und kommunikationswissenschaftliche Neuerungen, aber auch wirtschaftliche Entwicklungen auf dem Gebiet der medienübergreifenden Kommunikation.
Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Interaktive Medien, Medienwirtschaft, Digitales Fernsehen, E-Business, Online-Werbung, Informations- und Kommunikationstechnik.
Neueste Beiträge
Größte bisher bekannte magnetische Anisotropie eines Moleküls gemessen
An der Berliner Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II ist es gelungen, die größte magnetische Anisotropie eines einzelnen Moleküls zu bestimmen, die jemals experimentell gemessen wurde. Je größer diese Anisotropie ist, desto besser…
Tsunami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean
20 Jahre nach der Tsunami-Katastrophe… Dank des unter Federführung des GFZ von 2005 bis 2008 entwickelten Frühwarnsystems GITEWS ist heute nicht nur der Indische Ozean besser auf solche Naturgefahren vorbereitet….
Resistente Bakterien in der Ostsee
Greifswalder Publikation in npj Clean Water. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) hat die Verbreitung und Eigenschaften von antibiotikaresistenten Bakterien in der Ostsee untersucht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit…