Außenstationen von Industrieanlagen günstig und sicher anbinden
Mit dem neuen Kommunikationsprozessor CP 1243-8 IRC ermöglicht Siemens Telecontrol-Anwendungen auf Basis des Fernwirkprotokolls Sinaut ST7. Mit dem Kommunikationsprozessor lassen sich Simatic S7-1200-Controller kostengünstig und mit geringem Aufwand als Außenstationen (Remote Terminal Units/RTUs) an eine Telecontrol-Leitstelle oder übergeordnete ST7-Stationen anbinden. Anwender können die Lösung nicht nur in neuen, sondern auch in bestehenden Anlagen einsetzen.
Redundanztechniken und umfassende Security-Funktionen ermöglichen dabei eine hohe Verfügbarkeit und Sicherheit. Haupteinsatzgebiete des CP 1243-8 IRC sind dezentrale Anlagen im Bereich der Trinkwassergewinnung und -verteilung, Kanalnetze oder Regenüberlaufbecken. Zudem lassen sich die Kommunikationsprozessoren zur Umweltüberwachung sowie als Ortsstationen in Transport- und Verteilnetzen für Fernwärme oder elektrische Energie einsetzen.
Die Verbindung zu angeschlossenen RTUs erfolgt über öffentliche oder private Kommunikationsnetze. Für die Verbindung mit dem Internet oder Mobilfunk wird ein externer Industrie-Router (zum Beispiel aus der Siemens-Produktfamilie Scalance M) an die Ethernet-Schnittstelle des Geräts angeschlossen. Eine weitere Verbindung lässt sich auch über steckbare Module herstellen, zum Beispiel für den Anschluss an analoge Wählnetze oder private Funknetze.
Der CP 1243-8 unterstützt sowohl die zyklische als auch die ereignisgesteuerte Übertragung aller für die Prozessführung erforderlichen Datentypen und bietet zudem Alarmfunktionen. So können beispielweise Messwerte von den Außenstationen an die Leitstelle oder eine übergeordnete Station übermittelt oder automatische E-Mails und SMS an das Wartungspersonal versendet werden.
Um im Falle eines Verbindungsausfalls Datenverluste zu verhindern, speichert der Kommunikationsprozessor die Messwerte lückenlos mit Zeitstempel ab. Sobald die Verbindung wieder hergestellt ist, werden diese gepufferten Werte automatisch in historisch korrekter Reihenfolge an die Leitstelle übertragen.
Zur Erhöhung der Verfügbarkeit bietet der CP 1243-8 IRC die Möglichkeit, über die zweite WAN-Schnittstelle eine zusätzliche Verbindung herzustellen („Wegeredundanz“). Dafür wird an die zweite WAN-Schnittstelle ein sogenanntes Teleservice (TS)-Modul – zum Beispiel ein serielles RS232-Interface oder Wählmodem (analog, ISDN und GSM) – angeschlossen. Anwender können die Schnittstellen alternativ oder gleichzeitig betreiben.
Umfassende Diagnosemöglichkeiten, entweder lokal über die Fehlermeldung durch LED-Anzeigen, im Engineering-Tool Simatic Step 7 oder über Webserver, bieten schnelle und aussagekräftige Analysen zum Stationsstatus. Anwender können so die Verbindung neuer Baugruppen per Datenpunktprojektierung in Step 7 schnell und einfach projektieren. Der Anwender wählt in der Engineering-Software Step 7 Professional des TIA Portals einfach die von der Simatic S7-1200-CPU zu übertragenden Daten aus und gibt die gewünschten Kommunikationsparameter vor.
Zudem ist der neue Kommunikationsprozessor mit umfassenden Security-Funktionen wie Firewall (Stateful Inspection) und VPN-Protokoll (IPsec) ausgestattet.
Weitere Informationen unter www.siemens.de/telecontrol
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist Nummer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer der führenden Anbieter von Gas- und Dampfturbinen für die Energieerzeugung sowie von Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2014, das am 30. September 2014 endete, erzielte Siemens einen Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten von 71,9 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 5,5 Milliarden Euro. Ende September 2014 hatte das Unternehmen auf fortgeführter Basis weltweit rund 343.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com
Reference Number: PR2015070280PDDE
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Herr Dr. David Petry
Division Process Industries and Drives
Siemens AG
Schuhstr. 60
91052 Erlangen
Tel: +49 (9131) 7-26616
david.petry@siemens.com
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