Von virtuellen Testfahrten bis verzweigten Strukturen aus Blech

TU Darmstadt präsentiert vier Projekte auf der Hannover Messe

Auf der Hannover Messe 2006 vom 24. bis 28. April präsentiert die TU Darmstadt innovative Entwicklungen aus Wissenschaft und Forschung. Als Partner des Technologie-Transfer Netzes Hes-sen (TTN-Hessen) ist die TU Darmstadt in Halle 2 "Research & Technology, Stand C 45 zu finden.

Virtuelle Testfahrten

Unter dem ständig wachsenden Zeit- und Kostendruck im Bereich der Motoren- und Antriebsentwicklung wird die Simulation einzelner Komponenten zu sehr frühen Zeitpunkten in der Entwicklungsphase immer wichtiger. Viele Sachverhalte, die Ingenieure früher an Motorenprüfständen ermittelt haben, stellen sie heute bereits durch Simulationen am PC dar. Das Fachgebiet für Verbrennungskraftmaschinen der TU Darmstadt arbeitet aktiv auf dem Gebiet der entsprechenden Modelle und Simulationen und befasst sich besonders mit Motormodellen. In enger Zusammenarbeit mit den Technischen Universitäten Karlsruhe und Graz wird die Motorsimulation in eine Gesamtfahrzeugsimulation eingebunden. So kann die Dynamik eines Fahrzeugs durch virtuelle Testfahrten bestimmt werden.
Kontakt: Dr.-Ing. Bernd Lenzen, 06151-16-2733, lenzen@vkm.tu-darmstadt.de

MatFoRM-TUD

Der Materialforschungsverbund Rhein-Main (MatFoRM-TUD) wurde im Jahr 2000 an der TUD gegründet. Er ist ein Organisations- und Kompetenzzentrum der Materialwissenschaft und Werkstofftechnologie. MatFoRM liefert u.a. Forschungsbeiträge zu neuen Konstruktionswerkstoffen und geeigneten Engineering-Methoden, Verbundwerkstoffen, Werkstoffverbunde und Schichtsysteme, Werkstoffe für die Katalyse, für die Gewinnung regenerativer Energien und für emissionsarme und sichere Verkehrssysteme, Hochtemperaturwerkstoffe, Nanoskalige anorganische Materialien durch molekulares Design: Neue Werkstoffe für zukunftsweisende Technologien, Oberflächenforschung/Regenerative Energien, Solar- und Brennstoffzellen.
Kontakt: Dr.-Ing. Roland Platz,, 06151-16-3362, platz@matform.tu-darmstadt.de

Die Strömungsmechanik der Schwallspülung

Feststoffablagerungen in der Kanalisation sind ein wesentliches Problem für den Betrieb von Entwässerungssystemen. In trockneren Perioden bilden sich Ablagerungen, die bei Regenereignissen remobilisiert werden und Schmutzstoffe und toxische Stoffe in die Gewässer eintragen können: Schwallspülungen sind eine der ältesten Maßnahmen der Kanalspülung. Das Fachgebiet Hydromechanik und Hydraulik untersucht die Ausbreitung von Schwallwellen mittels numerischer Simula-tionen unter Einbeziehung von Felduntersuchungen, um so den Einsatz von Schwallspülungen zu optimieren und zu planen.
Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Martin Oberlack, 06151-16-3606, oberlack@hyhy.tu-darmstadt.de

Verzweigte Strukturen aus Blech

Der Sonderforschungsbereich 666 entwickelt Methoden, Verfahren und Anlagen mit deren Hilfe verzweigte Strukturen aus Stahlblech optimiert hergestellt werden können. Damit entwickelt der Sonderforschungsbereich multifunktionale Produkte mit völlig neuen Fertigungmöglichkeiten. Das Einformen spaltprofilierter Bleche zu mehrfach verzweigten Profilen aus Stahl bietet neue konstruk-tive Möglichkeiten zur Entwicklung von Leichtbaukonzepten aus Stahl.
Kontakt: Institut für Produktionstechnik und Umformmaschinen, 06151-16-3056, sfb@ptu.tu-darmstadt.de

Media Contact

Jörg Feuck idw

Weitere Informationen:

http://www.tu-darmstadt.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Maschinenbau

Der Maschinenbau ist einer der führenden Industriezweige Deutschlands. Im Maschinenbau haben sich inzwischen eigenständige Studiengänge wie Produktion und Logistik, Verfahrenstechnik, Fahrzeugtechnik, Fertigungstechnik, Luft- und Raumfahrttechnik und andere etabliert.

Der innovations-report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Automatisierungstechnik, Bewegungstechnik, Antriebstechnik, Energietechnik, Fördertechnik, Kunststofftechnik, Leichtbau, Lagertechnik, Messtechnik, Werkzeugmaschinen, Regelungs- und Steuertechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

KI-System analysiert subtile Hand- und Gesichtsgesten zur Gebärdenspracherkennung.

Nicht in der Übersetzung verloren: KI erhöht Genauigkeit der Gebärdenspracherkennung

Zusätzliche Daten können helfen, subtile Gesten, Handpositionen und Gesichtsausdrücke zu unterscheiden Die Komplexität der Gebärdensprachen Gebärdensprachen wurden von Nationen weltweit entwickelt, um dem lokalen Kommunikationsstil zu entsprechen, und jede Sprache…

Forscherin Claudia Schmidt analysiert durch Gletscherschmelze beeinflusste Wasserproben arktischer Fjorde.

Brechen des Eises: Gletscherschmelze verändert arktische Fjordökosysteme

Die Regionen der Arktis sind besonders anfällig für den Klimawandel. Es mangelt jedoch an umfassenden wissenschaftlichen Informationen über die dortigen Umweltveränderungen. Forscher des Helmholtz-Zentrums Hereon haben nun an Fjordsystemen anorganische…

Genetische Analyse zeigt neue Risikofaktoren für Depression in verschiedenen Bevölkerungsgruppen

Globale Studie identifiziert Gene für Depressionen in verschiedenen Ethnien

Neue genetische Risikofaktoren für Depression wurden erstmals in allen großen Weltbevölkerungen identifiziert und ermöglichen es Wissenschaftler*innen, das Risiko für Depression unabhängig von der ethnischen Zugehörigkeit vorherzusagen. Die bislang größte und…