Automatischer Werkzeugwechsel erhöht Flexibilität von Rundtakt-Transfermaschinen

Dadurch kann die Maschine für Los- und Serienfertigung, simultane 5-Achs-Bearbeitung, Tieflochbohren, Fräsen, Drehen und sogar Montagezyklen eingesetzt werden, betont der Hersteller. Standardmäßig sind mehr als 30 Werkzeuge simultan verfügbar, mit denen alle sechs Seiten eines Werkstücks in einem Zyklus bearbeitet werden können.

Die innovative Entwicklung, so das Unternehmen, ermöglicht die Aufnahme von bis zu vier Werkzeugen in die Spindel des Bearbeitungskopfs. Die Spindel hat eine Kühlmittelversorgung für die Werkzeuge bis 80 bar und eine integrierte Luftdüse befreit den Kegeldorn während des Werkzeugwechsels von Spänen und Bruchstücken. Über die CNC der Maschine kann auch schnelles Gewindeschneiden programmiert werden. Der Verfahrweg des Kopfes beträgt 70 mm, die maximale Drehzahl der Spindel beträgt 10 500 min-1, das Drehmoment 0,9 Nm.

Der Kopf kann in beliebiger Position am Drehtisch der Maschine montiert werden: senkrecht, über oder unter dem Tisch oder horizontal. Die Steuerung ist so leistungsfähig, dass an den zwölf Stationen der Maschine bis zu 22 automatische Werkzeugwechseleinheiten mit je vier Werkzeugen möglich sind.

Im Vergleich zu anderen Wendewerkzeugköpfen, die üblich als Revolverkopf konzipiert sind, sorgt das Mikron-System aufgrund einer längeren Auflagerung für eine gute Stabilität. Das erhöht die Nutzungsdauer des Werkzeugs und die Genauigkeit in der Bearbeitung.

Für einen Werkzeugwechsel, der 2,5 s pro Modul dauert, hält die Spindel an und der Kopf wird eingezogen. Die Magazineinheit wird hydraulisch um 90° gedreht und nach vorn bewegt, damit das neue Werkzeug direkt vom Kegel aufgenommen werden kann. Dann kann die Produktion fortgesetzt werden.

Media Contact

Bernhard Kuttkat MM MaschinenMarkt

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