Heikel und anspruchsvoll in der Bearbeitung sind verschleißbeständige Hartlegierungen
Anfang 2010 haben die Deutschen Edelstahlwerke ihr Sortiment an Hartlegierungen durch die Übernahme der Anlagen sowie der Fachkräfte von Böhler Schweißtechnik Deutschland erweitert. Heute fertigt und vertreibt das Unternehmen Metallpulver und Stranggussstäbe aus verschleiß- und korrosionsbeständigen Legierungen – unter anderem fürs Auftragschweißen.
Die Produkte kommen beispielsweise in der chemischen Industrie, im Automotivebereich, in Kernkraftwerken, aber auch in der Kunststoff verarbeitenden Industrie und der Glasproduktion zum Einsatz. Je nach Anwendung und Größe der zu schützenden Fläche kommen bei Metallpulverbeschichtungen und Auftragschweißen verschiedene Verfahren zum Einsatz, bei denen zum Beispiel das Metallpulver durch die Flamme auf das Grundwerkstück gespritzt wird.
Dabei verbinden sich beide Komponenten miteinander. Ein Vorteil des Verfahrens ist seine Wiederholbarkeit. So kann ein Werkstück, sobald es Abnutzungsspuren zeigt, durch das Auftragschweißen mehrfach aufgearbeitet werden. Ein Beispiel dafür: Die mehrere Meter hohen Schaufeln moderner Tagebau-Schaufelradbagger werden gezielt an besonders beanspruchten Stellen mit hochfesten Legierungen aufgepanzert, die mit Gestein in direkten Kontakt treten. Die regelmäßige Aufarbeitung dieser Flächen verlängert zudem die Lebensdauer der Schaufeln.
Grundlage der Pulverproduktion sind Rohstoffe, aus denen die Deutschen Edelstahlwerke die gewünschten Legierungen herstellen und die im Bereich Sonderwerkstoffe eingeschmolzen und verdüst werden. Kobalt-, Nickel- und Eisenbasis-Werkstoffe bilden die Standardproduktpalette. Darüber hinaus entwickelt und produziert das Krefelder Unternehmen auch individuelle Lösungen für kundenspezifische Anwendungen. ms
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