Hydraulik auf hoher See

Ob Erstausrüstung oder Modernisierung bestehender Anlagen; mit dem Piping Solutions-Programm bietet Parker Hannifin seinen Kunden eine breite Rundumbetreuung. Vom ersten Beratungsgespräch über die Konstruktion und das Vorkonfektionieren bis hin zum Liefern und Installieren der Rohr- und Flanschelemente. Für die korrekte Ausführung der Teilschritte ist ein- und derselbe Projektbetreuer von Parker verantwortlich. Dies bedeutet für den Kunden ein beschleunigtes Durchführen des gesamten Vorhabens gemeinsam mit einem zentralen Ansprechpartner. Zudem kann der Betreiber sein eigenes Team entlasten und freien Kapazitäten für andere Aufgaben nutzen.

Eines der bewährten Produkte des Unternehmens gehört zur Verbindungstechnik – das Parflange-System F37. Es reduziert den Montage- und Instandhaltungsaufwand im Vergleich zu klassischen Schweißverbindungen deutlich, da mit dieser Lösung weder ein zeit- noch ein kostenintensives Nacharbeiten notwendig ist. Dieses System wurde für Rohrleitungen bis 165 mm/6“ Außendurchmesser und Rohrwanddicken von bis zu fünf Millimeter erweitert und ist für Drücke bis 420 bar geeignet. Es verbindet die Rohre formschlüssig miteinander. Da keine Spannungsrisskorrosion auftreten kann, erhöht sich zusätzlich die Lebensdauer des Rohrsystems.

Die weiterentwickelte Pumpenserie P1/PD für Anwendungen mit Nenndrücken bis hin zu 280 bar bietet einen reduzierten Geräuschpegel, einfache Installation und hohe Wartungsfreundlichkeit. Sie ist jetzt auch in den Größen 18, 28 und 45 cm³/U erhältlich. Zusammen mit den bereits bestehenden Varianten 60, 75, 100 und 140 cm³/U stellt das Unternehmen eine große Bandbreite an Mitteldruckpumpen für Mobilanwendungen (P1) sowie Industrie- und Marineanwendungen (PD) wie Rudermaschinen, Krananlagen oder Antriebe für Winden zur Verfügung.

Gut angetrieben
Auch der Hydraulikschlauch Compact Spiral ist eine Neuentwicklung, die nicht nur aufgrund seiner hohen Flexibilität im Vergleich zu den sonst üblichen Varianten neue Maßstäbe setzt: Kleinerer Außendurchmesser (30% geringer), engere Biegeradien (1/2 Radius gegenüber SAE 100 R13/R15), niedrigeres Gewicht (25% weniger) und eine längere Lebensdauer (2 Mio. Impuls-Testzyklen). Damit eignet er sich perfekt für den Einsatz im Schiffbau und Offshore-Anwendungen. Denn dort treffen sowohl Konstrukteure als auch Montage- und Wartungsteams häufig auf enge Einbauräume und die daraus resultierenden Probleme bei Konzeption, Einbau und Wartung – wie beispielsweise bei Schiffskränen.
Ebenfalls neu im Themenumfeld Hydraulik ist der elektrohydraulische Linearantrieb Compact EHA mit einer bislang unerreichten Leistungsdichte. Es ist eine komplette, einbaufertige Linearantriebslösung für beengte Einbauräume. Zu den typischen Einsatzgebieten dieses Linearantriebs zählen Lifte für Außenbordmotoren oder Badeplattformen, Niveauregulierung für Außenborder sowie weitere Hebe-, Senk- oder Sperranwendungen. Damit ist er eine sinnvolle Alternative zu konventionellen elektromechanischen und pneumatischen Systemen. Der neue elektrohydraulische Linearantrieb ist in 12V- und 24V-Versionen erhältlich und wird betriebsbereit geliefert (Plug-and-Play).

Den Wenigsten dürfte bekannt sein, dass Parker auch Wasseraufbereitungs-, Filtrations- und Condition Monitoring-Lösungen entwickelt. Die vollständig neu entwickelten EPF-Hochdruckfilter verwenden umweltfreundliche, patentierte iprotect-Filterelemente, die kein Metall enthalten, da der Stützkörper ein Teil des Filtergehäuses ist. Dieser Filter ermöglicht einen Durchfluss von bis zu 700 l/min bei einem maximalen Betriebsdruck von 450 bar. Parker unterstützt seine Kunden bei der Auswahl der am besten geeigneten Filter mit dem Auswahltool http://www.filterselector.com im Internet. Mit Hilfe des „ParFit Selector“ unter http://www.parkerhfde.com findet der Nutzer darüber hinaus auch passende Austauschelemente für Filtergehäuse anderer Hersteller.

Eine weitere mobile Lösung, die Parker auf der SMM vorgestellt hat, ist der neue IPD.OCI (icountPD Oil Cleanliness Indicator / Ölverschmutzungsanzeiger). Er wird zur Messung von Feststoffverschmutzungen sowie freiem Wasser in Treibstoffen eingesetzt und ermöglicht Treibstofftests nach ISO4406:1999 Standard. Die integrierte Pumpe und der Motor erleichtern das Testen von Treibstoffen aus Containern, Treibstofflagern und Vorratsbehältern, wie beispielsweise die Qualitätskontrolle von Flugtreibstoffen, die an Bord von Flugzeugträgern, Fregatten oder Versorgungsschiffen transportiert werden. Der icount PD.OCI verfügt über einen integrierten Speicher, der bis zu 250.000 Messungen erfassen kann.

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