Konstruktionshilfe für den Heizungs- und Industrieofenbau
Ein neues, computerbasiertes Bewertungsverfahren unterstützt Unternehmen im Industrieofen- und Heizungsbau bei der Konstruktion von metallischen zylindrischen Bauteilen und Rollen.
Mit dem Verfahren können aus Kriechdaten eines Werkstoffes und der Abmessung eines Bauteils sowie der Betriebstemperatur und -dauer die zu erwartende Formänderung und eine Lebensdauer prognostiziert werden. Die Werkstoffauswahl und die Dimensionen der Bauteile können so im Hinblick auf Wirtschaftlichkeit optimiert werden.
Entwickelt wurde das Bewertungsverfahren vom Oel-Waerme-Institut (OWI) und dem Institut für Werkstoffkunde (IfW) der TU Darmstadt in Zusammenarbeit mit Partnern aus Industrie und Forschung im Rahmen des Verbundprojektes „HT-Life-PLUS“.
Die Grundlage des Verfahrens bilden mechanische Werkstoffkennwerte. Für drei Hochtemperaturlegierungen wurden im Projekt solche Kennwerte in einer Reihe von Experimenten am IfW und am OWI bestimmt. Programmiert wurde das Verfahren mit dem Microsoft Office-Produkt MS-Excel. Spezifische Belastungskollektive können vorgegeben und die Materialkennwerte eingegeben werden.
Um die Datenbasis mit weiteren Werkstoffen und Kennwerten zu erweitern, wird die Durchführung von Nachfolgeprojekten angestrebt. Darüber hinaus kann das Bewertungsverfahren vom OWI für den Einsatz in weiteren Forschungs- und Entwicklungsprojekten mit Industriepartnern eingesetzt werden. Gefördert wurde das Verbundprojekt aus dem Programm „Förderung von innovativen Netzwerken“ (InnoNet) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie.
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OWI Oel-Waerme-Institut GmbH
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Michael Ehring
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