Neues Seitenführungssystem von Siemens bietet bis zu zehnmal längere Betriebsdauer
Mit der neu entwickelten Eco Slide Disc Solution bietet Siemens Metals Technologies Betreibern von Warmwalzwerken nachrüstbare Seitenführungsbalken für den Haspeleinlauf mit einer zehnfach erhöhten Einsatzzeit gegenüber herkömmlichen Schleißleisten an. Herzstück der Lösung sind simultan drehbare Schleißscheiben.
Diese können bei Erreichen der Verschleißgrenze im eingebauten Zustand gemeinsam bis zu acht Mal verdreht werden. Darüber hinaus lassen sich die Scheiben beidseitig verwenden. Dies optimiert die Bandführung, die Produktion behindernde und personalintensive Wechselprozesse im Sicherheitsbereich entfallen und die Kosten für Verschleißteile sinken um bis zu 75 Prozent. Das System kann sich innerhalb von ein bis zwei Jahren amortisieren. Die Eco Slide Disc ist bei der voestalpine Stahl GmbH in Linz, Österreich seit August 2014 erfolgreich im Dauereinsatz.
Das Führen von Warmband während des Wickelprozesses zu verkaufsfähigen Bunden führt zu hohem Verschleiß an den Seitenführungsleisten der Haspeleinlaufführungen. Dies macht einen häufigen Austausch der Schleißleisten erforderlich, manchmal täglich. Das Ergebnis sind hohe Betriebs-, Wartungs- und Lagerkosten. Meist erfolgt der Austausch in den kurzen, für den Walzenwechsel erforderlichen Walzpausen von zirka zehn Minuten.
Die robust ausgeführten und wartungsfreien Drehmodule der Eco Slide Disc ermöglichen das simultane Drehen der Schleißscheiben im eingebauten Zustand. Die verbesserte Bandführung reduzierte die Gefahr von Schäden an den Bandkanten und erhöht zusätzlich die Einsatzdauer der Schleißscheiben. Durch kontinuierliches Drehen kann die Gefahr von Bandoberflächenfehler durch herabfallende, an den Schleißleisten anhaftende Bandkantenabschmelzungen vermieden werden. Es ist ausreichend, die Schleißscheiben während der üblicherweise alle ein bis zwei Wochen stattfindenden Wartungsschicht auszutauschen. Die von vielen Betreibern durchgeführten Reperaturschweiß- und Schleifarbeiten an den teuren Schleißleisten entfallen.
Die Business Unit Metals Technologies (Linz, Österreich) ist ein weltweit führender Lifecycle-Partner für die metallurgische Industrie. Die Business Unit bietet ein umfassendes Technologie-, Modernisierung-, Produkt- und Serviceportfolio und integrierte Automatisierungs- und Umweltlösungen für den gesamten Lebenszyklus von Anlagen.
Weitere Informationen über Lösungen für Stahlwerke, Walzwerke und Behandlungslinien unter www.siemens.com/metals
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist Nummer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer der führenden Anbieter von Gas- und Dampfturbinen für die Energieerzeugung sowie von Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2013, das am 30. September 2013 endete, erzielte Siemens auf fortgeführter Basis einen Umsatz von 75,9 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 4,2 Milliarden Euro. Ende September 2013 hatte das Unternehmen auf dieser fortgeführten Basis weltweit rund 362.000 Beschäftigte. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com
Reference Number: PR2014120083PDDE
Ansprechpartner
Herr Dr. Rainer Schulze
Division Process Industries and Drives
Siemens AG
Turmstr. 44
4301 Linz
Österreich
Tel: +49 (9131) 7-44544
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