Prinzip Matrioschka – Baukasten-System für Logistik-Lösungen
Eine zusammenhängende Gesamtlösung, die sowohl dem Transport innerhalb eines Betriebes als auch dem Transport zwischen zwei Firmen dient, direkt vom Hersteller, gibt es nur von LKE“, erklärt Prjektmanager Tim Rother. Er spielt an auf das LKE-System verschiedener Wagen (Alu-Liner, Cargo-Liner), Rollenbahnen für den Versandbereich (Quick-Tracks) und Transportgestelle für den Lkw-Transport (Transport-Racks).
Rother: „Es handelt sich um untereinander kompatible Elemente eines Baukasten-Systems. Sie bringen die benötigte Anzahl und Auswahl an Stückgut vom Zulieferer über die Warenannahme direkt an den Montageplatz oder von dort zum Warenausgang und zur Weiterverarbeitung.“ Sie bilden ein Transportsystem, bei dem Materialzüge auf festgelegten Routen fahren und die Ver- beziehungsweise Entsorgung übernehmen.
Der kleinste Wagen für kurze Strecken im Betrieb und das Handling am Arbeitsplatz ist der Alu-Liner für den Transport von Kleinladungsträgern (KLT). Mitarbeiter bestücken die KLT und stapeln sie auf die Alu-Liner. Um größere Strecken vom Wareneingang in die Produktion oder von dort zum Warenausgang zu bewältigen, werden bis zu drei Alu-Liner in einen größeren Mutter-Wagen geschoben, den Cargo-Liner. Mehrere Cargo-Liner werden zu einem Zug verbunden und mit einem Schlepper durch die Werkshallen gefahren. Alles baut aufeinander auf: Die Kisten passen in die Alu-Liner, die Alu-Liner in die Cargo-Liner. Für die Lkw-Verladung der Alu-Liner wurden die Quick-Tracks (Rollenbahnen) und die Transport-Racks konstruiert. Die Quick-Tracks am Warenein- und Warenausgang dienen als Pufferlager, Kopfbahnhöfe dienen der Verladung zum werksübergreifenden Transport. Hier schieben Mitarbeiter die versandfertigen Alu-Liner aus den Cargo-Linern direkt auf die Quick-Tracks, die in der Regel drei bis sechs Meter lang sind und ein leichtes Gefälle haben. „Häufig werden die Alu-Liner auf bis zu zehn nebeneinander liegende Quick-Tracks gerollt“, so Rother.
Werksübergreifender Wagen-Transport in Racks
Um die bereitstehenden Alu-Liner auf den Lkw zu verladen, werden sie direkt von den Quick-Tracks in die Transport-Racks gerollt. Die stapelbaren Transport-Racks nehmen vier Alu-Liner auf, werden mit Flügeltüren gesichert und können von allen vier Seiten mit dem Gabelstapler aufgeladen werden. Am Wareneingang funktioniert es genau umgekehrt: Der Stapler lädt die Transport-Racks vom Lkw ab, ein Arbeiter zieht die Alu-Liner heraus und schiebt sie auf die Quick-Tracks. Die OEM aus der Automobil- und Luftfahrt-Branche, die Elektronik- und die Kunststoff verarbeitende Industrie, der Maschinenbau sowie zahlreiche andere Branchen nutzen die Kombination bereits. Sinnvoll ist das System vor allem für Unternehmen, die Kleinteile für die Serienproduktion verarbeiten und bewegen. Sowohl die komplett untereinander kompatiblen Transportgeräte und -systeme als auch die Bündelung von Entwicklung, Konstruktion, Produktion und Vertrieb bei LKE seien einmalig. bw
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Weitere Informationen:
http://www.handling.de/Material-handling/Material-Handling---Transportkonzept.htmAlle Nachrichten aus der Kategorie: Maschinenbau
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