Schnittstellen für intelligente Stellantriebe
Die Kommunikation für Automatisierungskomponenten läuft vorwiegend über Bus-Schnittstellen ab. Gut, wenn Hersteller die passenden Schnittstellen anbieten. Lenord + Bauer bietet nach eigenen Angaben den neuen, intelligenten Verstellantrieb GEL 6111 mit drei Kommunikationsschnittstellen an.
Hardwareunabhängig entwickelt das Unternehmen Protokoll-Stacks wie Profibus-DP, Can-Open, oder Ethernet. Diese Vorgehensweise ermöglicht die schnelle Umsetzung und Übertragung weiterer Bus-Schnittstellen für viele Produkte.
Der Verstellantrieb GEL 6111 aus der Motionline basiert auf einem Power-PC-Prozessor und Vxworks und ist ab sofort mit Can-Open, Profibus-DP und Ethernet verfügbar. Die notwendigen Stecker-Anschlüsse werden über Module realisiert, die mit der Hauptplatine über entsprechende Steckverbinder verbunden werden. Weitere Schnittstellen sind in Vorbereitung, heißt es weiter.
Formatanpassungen bei Produktwechsel
Der Verstellantrieb GEL 6111 wurde für Formatverstellungen an Maschinen konzipiert, die im Zuge eines Produktwechsels auf neue Formate angepasst werden müssen. Dafür bietet der Vorstellantrieb zahlreiche Funktionen, die den Anwender bei seinen Formatwechseln unterstützen. So integriert er nicht nur die notwendigen Techniken der Mechanik, Elektronik und Informatik, sondern auch jahrzehntelange Kenntnisse in der Automatisierung von Maschinen.
Sollen bestehende Maschinen beispielsweise durch Austausch vorhandener Verstellmechaniken (beispielsweise Handräder) modernisiert beziehungsweise automatisiert werden, stehen im GEL 6111 ebenso entsprechende Funktionen zur Verfügung, wie auch im Falle einer Erstausrüstung von Maschinen, die durch eine Bus-Vernetzung von Automatisierungskomponenten gekennzeichnet sind. Mit Profibus-DP, Can-Open und Ethernet stehen dazu nun die gängigsten Kommunikationsschnittstellen zur Verfügung.
Verstellantrieb bietet deutliche geringere Kosten
Der Verstellantrieb bietet, wie Lenord + Bauer ausführt, sowohl Maschinenherstellern, als auch Maschinenbetreibern deutliche Kostenvorteile. Hersteller profitieren von der Platz- und Kostenersparnis, dank der integrierten Komponenten der Achssteuerung, sowie der einfachen Verkabelung und von den integrierten Motion-Control-Funktionen.
Die Maschinenkonstruktion und -produktion vereinfache sich und eine tiefgreifende Kenntnis der Steuerungsprogrammierung sei nicht mehr erforderlich. Maschinenbetreiber profitierten von den gesenkten Betriebskosten ihrer Maschine durch verkürzte Rüstzeiten und schnelle Produktwechselzyklen, von der einfachen Parametrierung und vom leichten Austausch im Servicefall.
Integrierte Funktionen reduzieren Aufwand
Die an dieser Stelle aufgezeigten Lösungen für Formatverstellungen reduzieren aufgrund der zahlreichen integrierten Funktionen den sonst notwendigen hohen Engineering-Aufwand pro Maschine und erhöhen die Reproduzierbarkeit notwendiger Formateinstellungen. Eine Durchsteckhohlwelle sowie die systemtechnisch wichtigen Kommunikationsschnittstellen vereinfachen die Integration. Dies sind entscheidende Wettbewerbsvorteile für den Maschinenhersteller und -betreiber.
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