Siemens – Neue Version von Fibersim beschleunigt Produktentwicklung
Die neueste Version der Software Fibersim von Siemens richtet sich vor allem an Branchen, in deren Produkte Faserverbundwerkstoffe zum Einsatz kommen. Der Zeitaufwand für Entwicklung und Berechnung verringert sich damit um bis zu 80 Prozent, bei einigen Prozessen in der fertigungsorientierten Konstruktion um bis zu 50 Prozent.
Fibersim 13 gehört zum Portfolio der Business Unit Siemens PLM Software. Die Softwarelösung Fibersim für die Entwicklung von Faserverbundwerkstoffen ist bei zahlreichen namhaften Herstellern aus der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie, dem Schiffbau und der Windkraftbranche im Einsatz.
Die Version Fibersim 13 bietet zusätzliche Funktionen für den bidirektionalen Austausch von Computer-Aided-Design (CAD)- und Computer-Aided-Engineering (CAE)-Daten. Dadurch fällt die langwierige, fehleranfällige Neueingabe von Informationen weg. Mit Hilfe der neuen Funktionen werden Berechnungsergebnisse direkt in die Entwicklungsumgebung integriert und ermöglichen so automatische Updates der Entwicklungsdaten auf Basis der erstellten Berechnungen. Darüber hinaus sind neue Design-for-Manufacturing-Prozesse (DFM) angelegt. Sie unterstützen die Optimierung von Bauteilen, die gemäß der Fertigungsspezifikationen entwickelt und anschließend an die Vorgaben aus der technischen Planung angepasst werden.
„Die Produktion von Faserverbundwerkstoffen verlangt einen disziplinübergreifenden, simultanen Entwicklungsansatz. Informationen müssen dabei effizient zwischen den verschiedenen Disziplinen ausgetauscht werden, und zwar während des gesamten Entwicklungszyklus“, sagt Steve Luby, Senior Vice President, Specialized Engineering Software bei Siemens PLM Software. „Bisher war der Austausch von Informationen über Faserverbundwerkstoffe zwischen Berechnungsingenieuren und Konstrukteuren äußerst schwierig und fehlerbehaftet, weil die Fachbereiche unterschiedliche Terminologien und Darstellungsweisen verwenden. Die Verbesserungen in Fibersim 13 sorgen hier für mehr Produktivität, weil die Ingenieure ihr CAD-Modell aus den CAE-Darstellungen der Faserverbundwerkstoffteile beziehen und aktualisieren können. Damit steht ihnen ein Werkzeug zur Verfügung, um ihre Entwicklungen effizient zu optimieren.“
Fibersim 13 ist nun noch enger mit Teamcenter von Siemens verzahnt. Dadurch werden die automatische Erzeugung von Fertigungsdaten, z. B. von Flat Patterns und Daten für automatisierte Zuschneidemaschinen, Laserprojektionssysteme, Faser- und Band-Legemaschinen, und der unternehmensweite Austausch mit nachgelagerten Stellen noch effektiver. Die Fertigung erhält so vollständige und widerspruchsfreie Datensätze und kann leichter Produkte herstellen, die den aktuellen Entwicklungsvorgaben entsprechen.
Fibersim 13 baut die Hürden in der Kommunikation zwischen Berechnungsingenieuren und Konstrukteuren ab. So sind fundierte Entscheidungen möglich, die zu besseren Produkten führen. Die Ingenieure sind durch den einfachen Datenaustausch zwischen Entwicklung und Konstruktion in der Lage, das optimale Verhältnis von Gewicht, Belastbarkeit, Steifigkeit, Materialaufwand, Bauteilzusammensetzung und Wartung zu ermitteln.
Fibersim 13 ist ab sofort verfügbar. Weitere Informationen über die neueste Version sind unter www.siemens.com/plm/fibersim13 verfügbar.
Weitere Informationen zum Thema Teamcenter unter www.plm.automation.siemens.com/de_de/products/teamcenter/index.shtml
Der Siemens-Sektor Industry (Erlangen) ist der weltweit führende Anbieter innovativer und umweltfreundlicher Produkte und Lösungen für Industrieunternehmen. Mit durchgängiger Automatisierungstechnik und Industriesoftware, fundierter Branchenexpertise und technologiebasiertem Service steigert der Sektor die Produktivität, Effizienz und die Flexibilität seiner Kunden. Der Sektor Industry hat weltweit mehr als 100.000 Beschäftigte und umfasst die Divisionen Industry Automation, Drive Technologies und Customer Services sowie die Business Unit Metals Technologies. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.siemens.com/industry
Die Siemens-Division Industry Automation (Nürnberg) unterstützt mit seiner einzigartigen Kombination von Automatisierungstechnik, industrieller Schalttechnik und Industriesoftware die komplette Wertschöpfungskette seiner Industriekunden – vom Produktdesign über Produktion bis zum Service. Mit ihren Software-Lösungen kann die Division die Zeit zur Markteinführung neuer Produkte um bis zu 50 Prozent senken. Industry Automation setzt sich aus den fünf Business Units Industrial Automation Systems, Control Components and Systems Engineering, Sensor and Communications, Siemens PLM Software und Water Technologies zusammen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.siemens.com/industryautomation
Reference Number: IIA2013023600d
Ansprechpartner
Frau Claudia Lanzinger
Division Industry Automation
Siemens AG
Gleiwitzerstr. 555
90475 Nürnberg
Tel: +49 (69) 480052-404
claudia.lanzinger@siemens.com
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Maschinenbau
Der Maschinenbau ist einer der führenden Industriezweige Deutschlands. Im Maschinenbau haben sich inzwischen eigenständige Studiengänge wie Produktion und Logistik, Verfahrenstechnik, Fahrzeugtechnik, Fertigungstechnik, Luft- und Raumfahrttechnik und andere etabliert.
Der innovations-report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Automatisierungstechnik, Bewegungstechnik, Antriebstechnik, Energietechnik, Fördertechnik, Kunststofftechnik, Leichtbau, Lagertechnik, Messtechnik, Werkzeugmaschinen, Regelungs- und Steuertechnik.
Neueste Beiträge
Lichtmikroskopie: Computermodell ermöglicht bessere Bilder
Neue Deep-Learning-Architektur sorgt für höhere Effizienz. Die Lichtmikroskopie ist ein unverzichtbares Werkzeug zur Untersuchung unterschiedlichster Proben. Details werden dabei erst mit Hilfe der computergestützten Bildverarbeitung sichtbar. Obwohl bereits enorme Fortschritte…
Neue Maßstäbe in der Filtertechnik
Aerosolabscheider „MiniMax“ überzeugt mit herausragender Leistung und Effizienz. Angesichts wachsender gesetzlicher und industrieller Anforderungen ist die Entwicklung effizienter Abgasreinigungstechnologien sehr wichtig. Besonders in technischen Prozessen steigt der Bedarf an innovativen…
SpecPlate: Besserer Standard für die Laboranalytik
Mehr Effizienz, Tempo und Präzision bei Laboranalysen sowie ein drastisch reduzierter Materialverbrauch: Mit der SpecPlate ersetzt das Spin-off PHABIOC aus dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) durch innovatives Design gleich…